Tschechische Möbelhersteller expandieren nach Vietnam
Der vietnamesische Markt ist das Ziel einiger tschechischer Möbelhersteller. Die Produzenten bieten ihre Erzeugnisse vor allem reicheren Kunden und Hotels an. Einige Firmen spezialisieren sich auch auf einzigartige Design-Stücke auf Bestellung.
Der vietnamesische Markt zieht auch weitere tschechische Möbelfirmen an. Laut Zdeněk Blažek vom Verband der Möbelproduzenten liege der Grund dafür im Interesse der Vietnamesen an europäischem Design. Deswegen würden nun zehn Firmen unter dem Dach des Verbands ein gemeinsames Büro in Ho-Chi-Minh-Stadt eröffnen und im kommenden Jahr mit dem Export und Import beginnen.
Die Möbelhersteller suchen neue Absatzmärkte, weil sie sich mit einer sinkenden Nachfrage im Inland auseinandersetzen müssen. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr bei einigen Firmen um bis zu zehn Prozent zurück.Die Möbelproduktion macht allerdings nur einen geringen Teil des Gesamtexport Tschechiens nach Vietnam aus. Im Außenhandel mit dem südostasiatischen Land, der in den letzten Jahren kontinuierlich anstieg, überwiegen der Maschinenbau und die Rüstungsindustrie. Im vergangenen Jahr erreichten die Ausfuhren einen Rekordwert von 128 Millionen US-Dollar. Dennoch überwiegt in der bilateralen Handelsbilanz eindeutig der Import aus Vietnam nach Tschechien. Er übersteigt den Exportwert etwa um das Dreifache.