Arbeitslosenquote sinkt - Analytiker erwarten weiter leichten Rückgang

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Die Arbeitslosenquote in Tschechien sinkt. Im März lag sie bei 8,3 Prozent, das waren 0,3 Prozentpunkte weniger als noch im Januar und Februar. Zu Anfang des Jahres hatten die Zahlen einen Rekordstand von 8,6 Prozent erreicht. Tschechische Wirtschaftsanalytiker zeigten sich zuversichtlich, dass in den folgenden Monaten weitere Menschen hierzulande wieder eine Beschäftigung finden dürften.

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Insgesamt waren zu Ende März etwa 608.000 Menschen bei den tschechischen Arbeitsämtern als arbeitssuchend registriert. Das bedeutete, dass rund 20.000 Erwerbslose aus dem Vormonat wieder eine Beschäftigung gefunden haben. Als Grund gab das zentrale Arbeitsamt am Dienstag an, dass die Saisonarbeiten um einen Monat früher als sonst begonnen haben.

Wirtschaftsanalytiker gehen aber davon aus, dass sich in den kommenden Monaten auch die Konjunkturbelebung am Arbeitsmarkt bemerkbar machen dürfte. Zu erwarten sei jedoch in diesem Jahr zunächst nur ein leichter Rückgang, sagte der leitende Ökonom der Investmentbank Patria Finance, David Marek. Mit einer deutlichen Besserung dürfe erst im kommenden Jahr gerechnet werden, so Marek. In diesem Sinne äußerte sich auch der Personalmanagement-Spezialist bei PriceWaterhouseCopers, Daniel Soukup. Der Arbeitsmarkt reagiere traditionell mit Verspätung auf Belebungen, so Soukup.

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Michal Kozuba, Analytiker beim Kreditinstitut Home Credit, wies zudem darauf hin, dass nach der Krise viele Langzeitarbeitslose auf der Suche nach einer Betätigung seien. Diese hätten es aber besonders schwer, wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren.

Zudem bestehen starke regionale Unterschiede. Weiter hat der nordmährische Arbeitsamtsbezirk Bruntál / Freudenthal mit 14,5 Prozent den höchsten Anteil von Menschen ohne Job, gefolgt von Most / Brüx in Nordböhmen (13,7 Prozent) und Jeseník / Freiwaldau in Nordmähren (13,6 Prozent). Praktisch Vollbeschäftigung herrschte bei 3,6 Prozent Arbeitslosen hingegen in Prag-Ost, gefolgt von Prag-West (4,6 Prozent) und der Autostadt Mladá Boleslav / Jungbunzlau (4,7 Prozent).

Autor: Till Janzer
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