Kreditwesen: Umfang der Bankkredite auf 92 Milliarden Euro angestiegen

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Wirtschafts- wie auch die Privatleute in Tschechien leben immer mehr auf Pump. Zum 31. Januar dieses Jahres ist das Volumen der von den hiesigen Banken gewährten Kredite im Jahresvergleich um 5,9 Prozent gestiegen. Der Gesamtumfang aller Kredite beläuft sich inzwischen auf umgerechnet 92 Milliarden Euro. Der Kreditumfang der Unternehmen ist um 2,6 Prozent gewachsen, die an Privatpersonen bewilligten Kredite sind um 4,7 Prozent gestiegen. Das geht aus den Angaben hervor, die der Tschechische Banken-Verband am Montag veröffentlicht hat.

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In der tschechischen Bevölkerung hat das Verlangen nach einer Kreditaufnahme generell zugenommen. Im vergangenen Jahr ist der Umfang der Verbraucherkredite um fast zwei Prozent gewachsen, der Umfang an Hypotheken sogar um 6,7 Prozent. Der Zuwachs der Hypothekenkredite werde auch in den nächsten Monaten anhalten, ein wesentlicher Grund dafür sei der begonnene Aufschwung der nationalen Wirtschaft, prophezeit der Exekutivdirektor des Banken-Verbandes, Pavel Štěpánek. Aufgrund der großen Konkurrenz am Markt könnten die Zinsen relativ niedrig gehalten werden, und die Immobilienpreise gingen sogar fortwährend zurück. All dies trage zur momentanen Attraktivität für eine Kreditaufnahme bei, so Štěpánek.

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Der durchschnittliche Zinssatz für einen Firmenkredit ist im Januar auf 2,18 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Zinssatz für einen Konto-Überziehungskredit oder eine durch die Kreditkartenbenutzung erhobene Forderung liegt bei 2,56 Prozent. Der durchschnittliche Zinssatz für einen Verbraucherkredit wiederum wurde mit 14,07 Prozent angegeben.