Fußball-EM: Cristiano Ronaldo schickt Tschechen nach Hause
Tschechien gehört zu den acht besten Fußball-Nationen in Europa. Das ist ein Erfolg. Den Traum von einer Medaille allerdings konnten die Nationalspieler nicht erfüllen. Im ersten Viertelfinalmatch der laufenden EM-Endrunde unterlagen die Kicker von Trainer Michal Bílek am Donnerstagabend in Warschau dem Team aus Portugal mit 0:1.
„Leider müssen wir anerkennen, dass Portugal ab der zweiten Hälfte besser war. Wir sind dem Ball häufig hinterhergerannt. Portugal hat das Tor erzielt und ist verdient weitergekommen.“
Trainer Bílek zog auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ebenfalls den Hut vor Gegner Portugal:
„Wir haben eine gute EM gespielt. Heute sind wir aber auf einen besseren Gegner getroffen, der sich mehr Torchancen erarbeitet hat und gefährlicher war.“Während die Portugiesen nach dem Sieg als erste Mannschaft ins Halbfinale einzogen, müssen die Tschechen nach vier Spielen, von denen sie zwei gewannen und zwei verloren, nun die Heimreise antreten. Dennoch verhehlte Trainer Bílek nicht, dass er angesichts vieler schwächerer Phasen seines Teams in der Vorbereitung und Qualifikation auf diese Europameisterschaft, mit dem Auftreten seiner Schützlinge bei der Endrunde letztlich sehr zufrieden war:
„Ich bin zufrieden, weil wir in den zurückliegenden Jahren ein Team aufgebaut haben, das seine Qualitäten hat. Die Jungs passen gut zusammen. Ich bin froh, dass wir den Weg ins Viertelfinale gemacht haben. Nach dem ersten misslungenen Spiel haben wir es geschafft, uns wieder aufzurichten. Meine Jungs haben einfach Charakter gezeigt.“Trotz ihres großen kämpferischen Einsatzes und Teamgeistes: Gegen den Ballzauberer Cristiano Ronaldo konnten die tschechischen Spieler immer weniger ausrichten, je länger die Partie dauerte. Das gestand dann auch Tomáš Sivok ein:
„Die erste Halbzeit haben wir meiner Meinung nach noch relativ gut gestaltet, in der zweiten sind uns dann etwas die Kräfte geschwunden. Cristiano Ronaldo hat dann gezeigt, was er kann, so wie er sich vom Strafraumrand per Kopf durchgesetzt hat. Er ist ein kompletter Spieler und nur schwer zu stoppen. Er hat gezeigt, dass er neben Messi der beste Fußballer auf der Welt ist.“