Eishockey-Play-offs: Teams aus Prag und Westböhmen spielen Titel unter sich aus
In Tschechien zieht es dieser Tage wiederholt Tausende Menschen in die großen Sportarenen des Landes und vor die TV-Bildschirme. Es herrscht wieder Hoch-Zeit, und zwar die Hoch-Zeit im hierzulande sehr populären Eishockeysport, in dem derzeit die Play offs ausgespielt werden.
Das gleiche Endergebnis gab es auch in der Serie zwischen Titelverteidiger Slavia Prag und dem HC Vitkovice Steel. Mit dem Unterschied, dass der Außenseiter aus Ostrava / Ostrau nach vier Begegnungen schon mit 3:1 führte. Danach aber warfen die Prager all ihr Können und ihre Cleverness in die Waagschale und schafften tatsächlich noch drei Siege in Folge. Die Nordmähren hingegen zeigten Nerven, als es galt, eine Führung in Spiel fünf und sieben in den noch fehlenden Sieg umzumünzen. Ihr Trainer Alois Hadamczik äußerte nach dem Ausscheiden gegenüber Radio Prag:
„Ich bin traurig über das Ausscheiden, denn die Mannschaft hat sehr gut gespielt und gekämpft. Aber so ist das halt im Sport. Slavia Prag hat in seinem Kader drei Torjäger, von denen jeder in der Vorrunde um die 30 Tore geschossen hat. Das sind Hruška, Červenka und Bednář. Gerade die beiden Letztgenannten waren in der Serie sehr erfolgreich. Sie haben fast jede ihrer Chancen genutzt, und das war der Unterschied zu uns.“Im Halbfinale treffen nun ab Mittwoch Sparta Prag und Karlsbad sowie ab Freitag Slavia Prag und Pilsen aufeinander. Alois Hadamczik hingegen wird bereits als aussichtsreichster Kandidat für den Trainerposten bei den Kölner Haien gehandelt.