Wettbewerb um historische Stadt des Jahres geht ins Finale
Anlässlich des Internationalen Tags historischer Denkmäler, der am 18. April begangen wird, wird in Tschechien seit 1994 die „historische Stadt des Jahres“ gewählt. Diese Woche wurde bekannt gegeben, welche drei Städte für den Preis nominiert wurden.
Die südmährische Stadt Uherské Hradiště ist mit ihren 26.000 Einwohnern nur wenig größer als Jindřichův Hradec. Uherské Hradiště ist das Zentrum der Folkloreregion der mährischen Slowakei. In den renovierten historischen Sehenswürdigkeiten herrscht wirkliches Leben, sagt Bürgermeister Libor Karásek:
„Wir fangen nie mit der Renovierung eines historischen Baus an, ohne zuvor darüber zu entscheiden, wie er genutzt wird. Bei uns werden nicht nur – wie in manchen Städten – Fenster und Fassaden repariert, sondern wenn schon, dann wird eine Gesamtrekonstruktion durchgeführt. Für unsere Stadt sind die so genannten ´Atrien´ in den historischen Gebäuden typisch. In diesen etwa zehn Atrien, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, wurden kleine Restaurants und Weinstuben eingerichtet. Die Atrien werden auch für Kulturzwecke genutzt. Dies halte ich für wichtig.“Die andere mährische Stadt, Šternberk, bekannt durch die gleichnamige Burg, ist mit knapp 14.000 Einwohnern unter den drei Bewerbern um den Preis am kleinsten. In der letzten Zeit wurde der gesamte historische Stadtkern sorgfältig restauriert, erzählt Bürgermeister Jaromír Sedlák:
„90 Prozent des Stadtkerns sind heutzutage wirklich exklusiv. Wir bemühen uns nun darum, Menschen in das Zentrum einzuladen - zu verschiedenen Kulturveranstaltungen, internationalen Treffen und Sportwettbewerben. Dies ist das Vorhaben der Stadt Šternberk.“
Die Sieger-Stadt wird am kommenden Mittwoch auf der Prager Burg bekannt gegeben. Zum Preis gehört ein Zuschuss von einer Million Kronen.