Auf allen Frequenzen: Mit Radio Prag über den Winter!
Alles neu macht der Mai, heißt es - aber bei Radio Prag ändert sich manches auch zu Beginn der Wintersaison. Im Hörerforum wirft Thomas Kirschner für Sie einen Blick voraus aufs neue Programmhalbjahr.
Beginnen möchte ich dieses Hörerforum aber ganz digital - mit einem besonderen Gruß an alle die Hörer, die bereits die digitalen Probesendungen im DRM-Modus empfangen haben, die Radio Prag in deutscher Sprache seit dem 13. Oktober jeweils freitags und samstags ausstrahlt. Empfangsberichte kamen von Dietrich Hachenberger aus Waldeck, Patrick Robic aus Leibnitz in Österreich und Harald Herchet aus München. Besondere Grüße gehen aber auch an Joachim Schaumann und Ulrich Wicke, die darauf hinweisen, dass die digitalen Sendungen bislang allenfalls eine Ergänzung zu der traditionellen analogen Kurzwelle sein können. So schreibt Herr Schaumann:
"Leider habe ich keine Möglichkeit, die digitalen Sendungen zu hören, da die notwendigen Geräte sehr teuer und hier in Deutschland derzeit nur schwer zu bekommen sind. Es würde mich freuen, wenn Sie uns Hörer im analogen Modus über Ihre digitalen Sendungen auf dem Laufenden halten könnten. Ich wünsche Ihnen mit dem neuen Angebot viel Erfolg und hoffe, dass Sie auch weiterhin im analogen Modus senden werden."
Ulrich Wicke aus Felsberg merkt zum gleichen Thema an:
"Noch hat die digitale Kurzwelle zu viele problematische Seiten. Dass es bislang immer noch kein zufriedenstellendes Angebot an DRM-Empfängern gibt, ist dabei nur ein Punkt, der einen zum DRM-Skeptiker werden lässt. Für mich ist einzig von Interesse, dass Radio Prag auch in der neuen Sendeperiode in unveränderter Qualität auf der analogen Kurzwelle zu hören sein wird."
Was wir hiermit gerne versprechen. Denn schließlich wollen wir mit den digitalen Sendungen neue Hörer gewinnen, und nicht alte verlieren.
Damit wir Sie nicht aus den Augen und sie uns nicht aus den Ohren verlieren, ist es nun aber an der Zeit für einen Blick auf die Sendefrequenzen im Winterhalbjahr. Für langjährige Hörer gibt es keine Überraschungen. Auch in dieser Wintersaison kehren wir zu unseren bewährten Frequenzen für die dunkle Jahreszeit zurück.
Um 12 Uhr mittags können Sie Radio Prag nach der Zeitumstellung auf 7345 statt der sommerlichen 6055 kHz empfangen, oder unverändert parallel auf 9880 kHz. Und die Abendsendung um 18.30 Uhr strahlen wir wieder über das 49-Meter-Band auf 5940 kHz aus.
Neue Winter-Frequenzen gibt es auch für unsere digitalen Sendungen: Das deutschsprachige Programm von Radio Prag im digitalen DRM-Modus können Sie freitags von 14.30 - 15 Uhr MEZ auf 9750 kHz und samstags von 14 - 14.30 Uhr MEZ auf 6065 kHz empfangen.
Alle weiteren Frequenzen und Zeiten bleiben unverändert. Zum Nachschauen gibt es alle Angaben natürlich auch in unserem neuen Programmfaltblatt, das gerade frisch aus der Druckerei gekommen ist. Sie bekommen es automatisch mit der nächsten QSL-Karte oder Sie können es bei uns anfordern - Postkarte genügt! Die Adresse gibt es wie stets zum Schluss des Hörerforums.
Aber nicht nur bei den Frequenzen gibt es Änderungen, sondern auch im Programm - geleitet vor allem von der Absicht, das Wochenende mit Radio Prag für Sie noch attraktiver und interessanter zu gestalten. Am Sonntag wollen wir in unserer Sendereihe Panorama CZ mit Berichten aus den Landesteilen und Regionen wieder stärker zeigen, dass Tschechien viel mehr als nur Prag ist. Das unterstreicht auch Redaktionsleiter Till Janzer:
"Vor allem sind wir der Meinung, dass wir die Berichterstattung aus den Regionen wieder stärken müssen, und deswegen soll unsere Reihe Panorama CZ sich verstärkt dem widmen. Ich denke, das Programm wird dadurch auch insgesamt interessanter, indem es nicht so pragozentrisch ist."Panorama CZ gibt es in Zukunft alle 14 Tage, immer Sonntags. Eingestellt wird dafür die bisherige Sendereihe "Tschechien in Europa - Europa in Tschechien", die zuletzt auf diesem Sendeplatz lag. Wenn wir eineinhalb Jahre nach dem EU-Beitritt Tschechiens diese Rubrik beenden, dann heißt das aber nicht, dass Radio Prag die europäische Perspektive aufgeben will, erklärt Redaktionsleiter Till Janzer:
"Die Reihe ´Tschechien in Europa´ war ursprünglich geplant, um über alles zu informieren, was sich vor dem und um den EU-Beitritt Tschechiens herum getan hat. Die europäische Perspektive zieht sich bei uns inzwischen durch das gesamte Programm, so dass eine eigenständige Rubrik dafür eigentlich nicht mehr notwendig ist: Europäische Aspekte sind in Tschechien inzwischen überall zu finden - die Themen für diese Sendereihe lassen sich eigentlich nicht mehr von anderen abtrennen, und insofern braucht man auch kein eigenes Forum mehr für sie."
Also eine Bilanz, dass Tschechien in Europa angekommen ist?
"Das muss man ohnehin sagen, dass Tschechien in Europa angekommen ist. Die nächste Erweiterungsrunde steht bereits bevor, und Tschechien gehört dabei bereits zu den Altmitgliedern."
Mehr Platz gibt es dagegen für eine Sendereihe, für die wir regelmäßig die positivsten Rückmeldungen von Ihnen erhalten. In Zukunft werden wir Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, an jedem Samstag ein neues "Kapitel aus der tschechischen Geschichte" präsentieren."Das ist eigentlich ein Wunsch unserer Hörer - die sind immer mit Begeisterung dabei, wenn wir die Rubrik senden. Deswegen haben wir uns gedacht, dass wir ihnen entgegen kommen und die Geschichtskapitel jede Woche senden", bestätigt auch Redaktionsleiter Till Janzer.
Eines bleibt aber fix: Unverändert 14-tägig an jedem zweiten Dienstag gibt es eine neue Ausgabe des Hörerforums. Aber auch hier ist es nach zwei Jahren, die Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, an dieser Stelle mit mir verbracht haben, Zeit für einen Wechsel. Ab der kommenden Ausgabe wird Sie an dieser Stelle unser neuer Kollege Andreas Wiedemann begrüßen. Auch er freut sich natürlich über Ihre Briefe - unsere Adresse ist wie stets: Radio Prag, Vinohradska 12, 12099 Praha 2, Tschechische Republik. Oder per E-Mail an [email protected].
Ich sage Danke für Ihr Vertrauen und freue mich auf ein Wiederhören mit Ihnen an anderer Stelle auf dieser Welle.