Radio Prag: Attraktive Leute ohne Wochenschau
Im Hörerforum erfahren Sie heute, warum Radio Prag besser ist als die Frankfurter Allgemeine Zeitung, was man Ende Juli im Saarland machen kann und weshalb man unbedingt das aktuelle Programmfaltblatt anfordern sollte - das alles wie stets mit Ihren Briefen und Thomas Kirschner.
Hallo und nach 14 Tagen wieder herzlich willkommen zu Ihrer Sendung bei Radio Prag, herzlich willkommen zum Hörerforum! Aus dem Prager Funkhaus gehen die besten Grüße an alle unsere Hörer draußen an den Empfängern, und ganz besonders an all jene, die uns auch in den letzen Tagen mit Briefen, Empfangsberichten und den zahlreichen Ostergrüßen einmal mehr aufs Neue bestätigt haben, dass unser Programm in jeder Beziehung gut bei Ihnen ankommt!
In der Post haben sich auch wieder zwei für uns ganz neue Namen gefunden, nämlich Jörn Schawaller aus der nördlichsten Stadt Nordrhein-Westfalens, aus Rahden, und Christian Wüthrich, der Radio Prag im heimatlichen Kehrsatz im schweizerischen Gürbetal gehört hat. Eine Empfangsbestätigung kam diesmal auch aus dem italienischen Ferrara, und zwar vom dortigen Verband der Radioamateure "Ing. Pietro Lana", der bereits seit Dezember 1923 aktiv ist! Und der beweist, dass man auch im Italien-Urlaub nicht auf Radio Prag verzichten muss - nur bei dem Wert für Störungen gab es eine 4, sonst lag die Empfangsqualität am 9. März in Ferrara durchgehend bei der Bestnote 5!
Wer auch im Urlaub nicht auf die Kurzwelle verzichten mag oder die wer die Möglichkeiten des Rundfunkfernempfangs einmal gründlich ausloten will, den wird sicherlich eine Veranstaltung interessieren, auf die uns unsere Stammhörer und Radioaktivisten Bernd Seiser und Volker Willschrey aufmerksam machen. Sie laden ein zum inzwischen 32. Kurzwellen-Camp des Shortwave Listeners Club Saar am 21. bis 23. Juli 2006 in Merchweiler im Saarland - eine Veranstaltung, die traditionell auch Radio Prag unterstützt. In der Ausschreibung heißt es:
"Unter dem Motto ´Rundfunk International´ soll das 32. SWLCS-DX-CAMP 2006 besonders die bereits bestehenden Kontakte unter den Kurzwellenhörern fördern und vertiefen, die Bevölkerung auf dieses schöne Hobby aufmerksam machen und nicht zuletzt die hervorragende Zusammenarbeit mit den Rundfunkstationen im In- und Ausland verdeutlichen. Jedermann ist herzlichst eingeladen."
Eine Einladung, die wir von Radio Prag natürlich gerne weitergeben - näheres dazu im Internet auf der Seite www.swlcs.com!
Weniger zu unseren Hörern, dafür aber zu den regelmäßigen Besuchern unserer Internetseiten gehört Hans Chr. Riedelbauch aus Bad Kreuznach - ein postmoderner Radioleser also, wenn man so will. Er schreibt uns dazu folgende Komplimente:
"Was die von Ihnen angebotenen Texte betrifft, kann ich nach zwei Jahren nur sagen, Sie sind damit von gut zu noch viel besser aufgestiegen. Sie vermitteln, was unsere Tageszeitungen - und auch die FAZ - nicht so ohne weiteres können, ein detailreiches Bild von einem Nachbarland, in dem es auch einige bekannte Bürger gibt, die zu meinem Vorfahren zählen könnten."
Gemeint ist hier wohl unter anderem der Generaldirektor der Tschechischen Philharmonie Vaclav Riedlbauch. Der ist allerdings Jahrgang 1947 und kommt somit als Vorfahr kaum in Frage - aber vielleicht ist es ja ein verschollener Schwippschwager!
Ein ganz anderes und ganz eigenes Lob kommt schließlich von Ludwig Hansen aus Dinslaken. Er schreibt:
"Hallo deutsche Redaktion! Durch das mir zugeschickte Programmheft kenne ich Euch nun auch vom Bild her. Attraktive Leute, das muss ich schon sagen!"
Wenn Sie das neue Programmfaltblatt nun auch haben möchten: Postkarte genügt! Die Adresse gibt es, wie stets, am Ende dieser Sendung.
Obwohl unser Programmfaltblatt noch ganz druckfrisch ist, ist es in einem Punkt bereits wieder von der Zeit überholt. Fritz Andorf aus Meckenheim hat das bereits bemerkt und schreibt:
"Mir fiel auf, dass die Wochenschau ersatzlos weggefallen ist. Das finde ich schade, denn mit ihr war der Gelegenheitshörer am Wochenende immer auf dem Laufenden über die Ereignisse der vergangenen Woche."
Der Wegfall der Wochenschau, lieber Herr Andorf, hat mit neuen Wochenend-Arbeitsrichtlinien für die Redaktion zu tun, die sehr kurzfristig eingeführt wurden und sich leider mehr an formalen Kriterien als an der Qualität des Programms orientieren. Das bedeutet zum einen, dass der Nachrichten-Redaktionsschluss am Wochenende nicht mehr um 20 Uhr, sondern bereits um 17.30 Uhr ist, so dass wir die Abendmeldungen leider erst am nächsten Mittag bringen können. Zum anderen fällt dadurch die gewohnte Wochenschau weg. Wir von der Redaktion wünschen uns jedenfalls, dass bald wieder die Qualität des Programmes im Mittelpunkt der Diskussion steht. Und dabei können auch Sie als Hörer ein Wort mitreden! Schreiben Sie uns doch Ihre Ansicht zur Wochenschau! Vermissen Sie den Wochenend-Überblick über das Gesamtgeschehen oder sind Ihnen aktuelle Nachrichten lieber? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!
Seine Anmerkungen zu unserem Programm hat uns in den letzten Tagen unter anderem auch Yigal Benger aus Ochtrup zukommen lassen. Er schreibt:
"Ich habe Ihre Sendungen in letzter Zeit einige Male eingeschaltet. Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre habe ich Radio Prag als Jugendlicher ziemlich regelmäßig gehört. Die meisten von Ihren Antwortschreiben habe ich noch aufgehoben. Diesmal interessierte mich vor allem die Berichterstattung über das Elbe-Hochwasser. Ihre Berichterstattung und die Fernsehnachrichten stimmten überein. Danke auch für die offene Gestaltung der Reportagen."
Und wir sagen umgekehrt danke für Ihren kritischen Blick und die Gegenkontrolle unseres Programmes! Das Hochwasser der letzten Wochen hat offensichtlich nicht nur die Menschen in Tschechien selbst bewegt, wo das Fluttrauma von 2002 noch sehr lebendig ist. Die Flutwelle rollt mit einiger Verzögerung auch durch die Hörerpost - Hochwasser, das ist das bestimmende Thema Ihrer Zuschriften aus den letzten Tagen. So auch bei Georg Stawski aus Recklinghausen, der sich bereits zur Katastrophe 2002 zu Wort gemeldet hatte. Heute schreibt er:
"Es scheint eigentümlich: immer, wenn den Tschechen und Deutschen im wahrsten Sinne das Wasser bis zum Hals steht, schreibe ich Ihnen. Leider wurde Tschechien wieder stark von den Fluten gebeutelt. Besonders tragisch ist, dass auch Menschenleben zu beklagen sind. Materielle Schäden sind schlimm, aber ersetzbar. Hoffentlich bleiben wir in der nächsten Zeit von solchen Katastrophen verschont!"Dieser Hoffnung schließen wir uns sicherlich alle an. Bernd Bickelhaupt aus Seeheim-Jugenheim ist in dieser Hinsicht allerdings skeptisch. Er schreibt:
"Nicht nur das Hochwasser selbst ist ein Problem, sondern auch die Versprechungen der Politiker, mehr für den Hochwasserschutz zu tun, um hinterher kein Geld dafür zu haben. Wenigstens ist das in Deutschland so."
Und in Tschechien wohl auch. Denn hier stehen im Juni die Parlamentswahlen an - die beste und beliebteste Zeit also für umfassende Versprechungen. Und das ist ein Thema, dem wir uns in den nächsten Wochen im Programm von Radio Prag sicher noch ausführlich widmen werden - und vielleicht ja auch Sie in Ihren Briefen. Schreiben können Sie wie stets an Radio Prag, Vinohradska 12, 12099 Praha 2, Tschechische Republik - oder per Mail an [email protected]. Ich freue mich jedenfalls auf Ihre Post - und auf ein Wiederhören im nächsten Hörerforum an dieser Stelle in 14 Tagen.