Grenzüberschreitendes Projekt eines neuen Senders

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Seit 1. März 2005 sind im Äther Programme eines neuen Senders zu hören. Auf der Frequenz 107,1 MHz sendet die "Freier Rundfunk Freistadt GmbH" mit Sitz im oberösterreichischen Freistadt sein 24 Stunden Vollprogramm. Am 18. Juni beginnt das Festival der Regionen 2005, das der Sender mit einem grenzüberschreitenden Radioprojekt "Erregerfrequenzen" begleiten wird. Nach den Vorbereitungen auf dieses Event fragte Jitka Mladkova den Geschäftsführer von Radio Freistadt, Otto Tremetzberger, der diese Woche bei uns zu Besuch war:

"Das Festival - der - Regionen-Projekt", an dem wir arbeiten, "Erregerfrequenzen, das ist ein Gemeinschaftsprojekt von Radio FRO aus Linz, von unserem Radio in Freistadt und dem Verein ARTecho aus Cesky Krumlov (Krumau). Wir bereiten uns momentan insofern vor, als die ersten Berichte zu den Festivalprojekten und erste Sendungen zu den Themen im Umfeld des Festivals und zu den Grenzthemen schon im Laufen sind. Es gibt schon Sendungen, die man sich über Internet downloaden oder streamen. Das wird in den nächsten zwei Wochen so weiter laufen. Wir werden über jedes einzelne der über 25 Projekte ein Feacher machen. Parallel dazu werden wir auch Beiträge in deutscher und tschechischer Sprache zu allgemeinen Fragestellungen der Grenzregion machen und alle diese Beiträge über Internet auch zur Verfügung stellen und in den Radios - Radio FRO, Radio Freistadt und eine eigene Frequenz und an einer eigenen Frequenz für das Festival im oberen Mühlviertel auch terrestrisch anbieten."

Dies ist ein Pilotprojekt für die drei Festivalwochen. Im Herbst wollen Sie aber ein viel größeres Radioprojekt starten. Worum geht es?

"Das Erregerfrequenzen - Projekt ist der erste Schritt für ein weiteres Projekt, und zwar das Magazin "Viceversa", das dann kontinuierlich ab September täglich als eine Sendung mit grenzübergreifenden Themen bieten soll. Die Partner, die jetzt gemeinsam mit uns an dem Festival der Regionen beteiligt sind, sind auch unsere Partner für dieses Projekt. Wir werden sehen, was aus der Zusammenarbeit entstehen kann und was wir bereits aus dem Festivalprojekt lernen können."

Worin ist der Sinn dieses grenzüberschreitenden Projektes zu sehen?

"Der Sinn besteht darin, erstmals in dieser Region einen ersten Schritt in Richtung Informationsaustausch zu gewährleisten, anders gesagt, Informationen zu Themen Grenzregion, Grenze, Nachbarschaft und anderen auszutauschen und den nächsten, vielleicht einen größeren Schritt zu einem gemeinsamen oberösterreichisch - südböhmischen Medienprojekt zu machen."

Abschließend eine wichtige Information:

Das Freie Radio Freistadt ist im Raum Freistadt und Umgebung auf der UKW Frequenz 107,1 MHz zu hören. Homepage: http://www.fro.at/freistadt

DAS FESTIVAL DER REGIONEN bietet Folgendes an:

Eine Vielzahl von Begegnungen zwischen der Bevölkerung und den TeilnehmerInnen des Festivals aus Österreich, Deutschland, Kroatien, Russland, der Schweiz und den USA führen zu einer dichten Serie von Präsentationen, die präzise Beobachtung und engagierte Aufmerksamkeit für regionale Besonderheiten ebenso auszeichnet wie die Verknüpfung zeitgenössischer kultureller Praxen mit alltäglicher Lebensrealität. Aufbauend auf den Ergebnissen einer internationalen Ausschreibung, orientiert sich das Festivalprogramm 2005 an den Schwerpunktthemen Geschlechterordnungen, Jugendkultur, Regionalentwicklung, Architektur und öffentliche Ordnung. Der Bogen der Projekte reicht von der Inszenierung des dörflich-kleinstädtischen Alltags in Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen und der Einrichtung eines 'Testfelds Mühlviertel' über Workshops zu internationaler Frauenvernetzung bis zur Arbeit mit Jugendlichen in Schulen und Jugendclubs. Ausstellungen in Linz ergänzen das Programm.