Landwirte erwarten geringere Erträge bei Getreide und Raps

Raps

Die diesjährige Ernte der verbreitetsten Getreidesorten in Tschechien wird nach ersten Schätzungen niedriger ausfallen als 2020.

Raps | Foto: Magnus Olin,  Unsplash,  CC0 1.0 DEED

Die Landwirte gehen von einem Rückgang von 7,1 Prozent und einem Gesamtumfang von 6,8 Millionen Tonnen aus. Der Ertrag pro Hektar würde damit um sechs Prozent niedriger liegen als im Vorjahr. Bei Raps wird eine Ernte von 1,1 Millionen Tonnen erwartet, was einen Rückgang von 13,9 Prozent bedeuten würde. Der Hektarertrag ergäbe somit ein Minus von 7,4 Prozent. Diese Daten hat das tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Freitag auf seinen Webseiten veröffentlicht.

Das Abernten habe allerdings noch nicht begonnen, so der Hinweis von Radek Matějka, ČSÚ-Abteilungsleiter für Land- und Forstwirtschaft sowie Bauen und Energie. Wegen des kühlen und regnerischen Wetters vom Frühjahr verschiebe sich die Ernte um zwei bis drei Wochen nach hinten. „Die Landwirte äußern bisher eher vorsichtige Erwartungen und rechnen mit geringeren Erträgen bei Getreide und Raps. Wie immer wird der tatsächliche Umfang am Ende in hohem Maße vom weiteren Verlauf des Wetters abhängen“, ergänzte Matějka.

Illustrationsfoto: Thilo Becker,  Pixabay,  Pixabay License

In diesem Jahr wird es vermutlich weniger Winterweizen geben, der die am häufigsten angebaute Getreidesorte in Tschechien darstellt. Winterweizen nimmt mehr als ein Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte diese Fläche aber um acht Prozent. Auch die Anbaufläche von Raps ist rückläufig und liegt in diesem Jahr bei 14 Prozent des gesamten Ackerlandes. Ein Ernterückgang wird außerdem bei Sommer- und Wintergerste erwartet, bei Roggen sowie bei Triticale, also der Kreuzung aus Weizen und Roggen.

Höhere Erträge als 2020 könnte hingegen der Sommerweizen einbringen, die Statistiker rechnen mit 369.000 Tonnen. Die Pflanze wächst mittlerweile auf einer Fläche, die dreimal so groß ist wie noch im vergangenen Jahr. Auch bei Hafer wird mit 208.000 Tonnen ein besseres Ergebnis erwartet. Seine Anbaufläche hat sich im Jahresvergleich um 25 Prozent vergrößert.

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