TU Ostrava entwickelt Technologie zur Kontrolle der Straßenbahnräder
Ein Team von der Technischen Universität Ostrava / Ostrau hat eine neue Technologie entwickelt, mit der die Abnutzung der Straßenbahnräder kontrolliert werden kann.
Die Universität hat vor, Verkehrsbetrieben die Technologie in Form einer Patentlizenz anzubieten, oder aber Firmen, die sich mit diagnostischen Systemen im Schienenverkehr beschäftigen. Wie Uni-Sprecherin Petra Halíková am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK erklärte, habe die Universität mit ihrem Projekt auf die geläufigen Möglichkeiten der Radkontrolle reagiert, die aber nicht mehr dem heutigen Stand entsprechen müssen. Moderne Traktionstechnologien verursachen ihren Worten zufolge elektromagnetische Störungen, gegen die die üblichen Kontrollsysteme wenig widerstandsfähig sind.
Dagegen nutzt die neue Technologie, die optische Fasern anwendet, bei den Messungen keinen elektrischen Strom und wird darum von elektromagnetischen Störungen nicht beeinflusst.
Die Universität testete die Technologie, die Beschädigungen von Rädern rechtzeitig aufdecken kann, in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben Ostrava. Das Stadtverkehrsunternehmen beteiligt sich als kommerzieller Partner an der Weiterentwicklung der Technologie. Den größten Beitrag der neuen Methode sehen deren Schöpfer laut Halíková darin, dass sie imstande ist, elektromagnetischen Störungen sowie den Vibrationen im Nahverkehr zu trotzen. Zudem seien die Technologie sehr verlässlich, die Messungen präzise und deren Preis niedrig, so die TU-Sprecherin. Die Einsparungen im Vergleich mit den bisher üblichen Kontrollmethoden könnten bis zu 70 Prozent betragen, betonte Halíková.