Neue Sorten von Kichererbsen werden an Mendel-Universität veredelt
Forscher der Mendel-Universität in Brno / Brünn versuchen, neue Sorten von Kichererbsen zu veredeln. Dadurch sollen sie eine Dürre besser überstehen.
Neue Sorten von Kichererbsen sollen den Anbau der Hülsenfrüchte in den wärmeren Regionen Tschechiens erleichtern. Die Universität informierte über ihr Forschungsprojekt am Mittwoch in einem Pressebericht.
Veronika Sedláková von der Fakultät für Agronomie erklärte, dass Kichererbsen ein wärmeres Klima gut ertragen. Laut der Expertin könnten sie so auch eine Dürre einigermaßen überstehen. Darum könnten Kichererbsen hierzulande in Zukunft noch viel mehr angebaut werden als bisher, so Sedláková. Gegenwärtig wachsen Kichererbsen auf einer Fläche von lediglich 150 Hektar in den wärmeren Regionen des Landes, beispielsweise nahe Kroměříž / Kremsier oder Mikulov / Nikolsburg. In diesen Regionen wird das Wachstum der Pflanzen jedoch durch die Dürre beeinflusst. Dies wirke sich negativ auf die Erträge aus, so die Forscherin.
Die Veredelung neuer widerstandsfähigerer Sorten von Kichererbsen soll die durch Dürre verursachten Verluste vermeiden. Die neuen Sorten wären direkt für den Anbau in den genannten Regionen bestimmt, bemerkte Sedláková. Damit könnten stabile Erträge garantiert werden. Ihren Worten nach treten Verluste vor allem während der ersten Wachstumsphase und in der Blütezeit auf. Für die Landwirtschaft sei es wichtig, die biologischen Prozesse zu begreifen und fehlende Informationen über die Samenentwicklung nachträglich zu ergänzen, sagte die Forscherin.