Tschechische Glücksbringer
Der Freitag, der 13., gilt als Unglückstag. Doch wie lässt sich dieses abwenden? Wir nennen Ihnen in unserem Sprachkurs einige Dinge, die dem Volksglauben nach als Glücksbringer gelten.
Manchen Gegenständen, Pflanzen, Tieren oder Menschen wird nachgesagt, Glück zu bringen – nosit štěstí. An erster Stelle steht dabei das vierblättrige Kleeblatt – čtyřlístek. Einigen Interpretationen nach bringt das Kleeblatt aber nicht dem Finder Glück, sondern demjenigen, dem es geschenkt wird.
Ein weiterer Glücksbringer ist das Hufeisen – podkova. Dieses wird über der Tür aufgehängt, um das Haus zu beschützen – chránit. Vorsicht aber, die offene Seite muss nach oben zeigen, sonst purzelt das Glück einfach wieder heraus.
Ein Glücksschwein – prasátko pro štěstí ist ein weiteres bekanntes Symbol. Die deutsche Redewendung „Schwein haben“ gibt es im Tschechischen aber nicht. Hierzulande ist es ein anderes Tier, das Glück bringen soll – nämlich die Spinne. Das allerdings nur in ihrer Verkleinerungsform Spinnchen – pavouček pro štěstí.
Glück darf auch derjenige erwarten, der einen Schornsteinfeger – kominík trifft. Noch sicherer ist dies, wenn man ihn berührt – dotknout se oder einen Knopf an seiner Kleidung berührt – chytit se za knoflík.
Haben Sie eine Tasse zerbrochen, müssen Sie nicht traurig sein: Denn die Scherben bringen Glück – střepy nosí štěstí. Glück werden Sie ebenso haben, wenn Sie irrtümlich etwas verkehrt herum anziehen – obléci naruby.
Und wollen Sie jemandem toi, toi, toi wünschen, müssen Sie ihn im Tschechischen anspucken – poplivat. Auf Wiederhören! Na slyšenou!