Tschechische Regierung und EU-Spitzenpolitiker eröffnen Ratspräsidentschaft in Litomyšl
Das kommende halbe Jahr steht Tschechien an der Spitze der EU. Am Freitag hat das Land offiziell die EU-Ratspräsidentschaft von Frankreich übernommen.
Die feierliche Eröffnung des Vorsitzes fand im ostböhmischen Litomyšl / Leitomischl statt. Hier traf Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) auf die Vorsitzende der EU-Kommission, Ursula von der Leyen. Zudem tagte das tschechische Regierungskabinett mit weiteren hohen Vertretern der Kommission. Außerdem waren Treffen der jeweiligen Ressorts mit den entsprechenden EU-Kommissaren angesetzt, wobei die tschechischen Prioritäten besprochen wurden. Außenminister Jan Lipavský (Piraten) sagte zudem, er wolle mit dem Kommissar für Interinstitutionelle Beziehungen und Vorausschau, Maroš Šefčovič, über die Zusammenarbeit zwischen der EU und Großbritannien sprechen. Des Weiteren wolle er das Gespräch mit Janez Lenarčič suchen, dem Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, und mit ihm die Hilfe für die Ukraine diskutieren.
Auf dem Schloss in Litomyšl dankte Premier Petr Fiala bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen mit von der Leyen Frankreich für die vorhergehende Präsidentschaft. Der tschechische Premier und die Vorsitzende der EU-Kommission betonten die Energiepolitik als wichtigstes Thema der bevorstehenden Ratspräsidentschaft. Des Weiteren stehe die Ukraine und ihr Wiederaufbau im Zentrum, so Fiala.
Die Spitzenpolitiker erwartet in Litomyšl auch eine Austellungseröffnung. Auf dem Programm steht am Abend zudem ein Konzert der Tschechischen Philharmonie. Sie wird unter anderem Smetanas sinfonische Dichtung „Aus Böhmens Hain und Flur“, Suks „Praga“ und Brahms‘ 1. Klavierkonzert aufführen.
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