Umfrage: Tschechen spenden vor allem für kranke Kinder und die Ukraine
Zwei Drittel der tschechischen Bevölkerung haben in diesem Jahr für Wohltätigkeitszwecke gespendet.
Am häufigsten schickten die Menschen Geld als Hilfe für kranke Kinder und für die Unterstützung der Ukraine, die sich gegen die russische Aggression verteidigt. Die geringste Spendensumme ging in den Bereich der Psychologie und der Psychiatrie. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die vom Meinungsforschungsinstitut Behavio und dem Stiftungsfonds „Kapka naděje“ (Ein Tropfen Hoffnung) durchgeführt wurde. Der Großteil der Befragten spendet demnach einmalig, wenn sie ein Thema persönlich berührt. 20 Prozent der Menschen in Tschechien spenden hingegen regelmäßig.
Bei der Umfrage, an der 1200 Personen teilnahmen, zeigte sich, dass 67 Prozent der Bevölkerung für karitative Zwecke spendeten. Darunter sind eher aktive und zufriedene Menschen, die davon überzeugt sind, dass das Leben in Tschechien besser als vor 1989 ist, und die froh sind, dass das Land EU-Mitglied ist. Diese Personen haben das Gefühl, etwas verändern zu können, und sind es gewöhnt, an Wahlen teilzunehmen. Weiter ergab die Studie, dass 72 Prozent der Bürger es bevorzugen, für konkrete Anliegen oder bedürftige Menschen zu spenden. 25 Prozent der Befragten spendeten in diesem Jahr als Hilfe für die Ukraine. Dieselbe Prozentzahl unterstützte zudem kranke Kinder. 20 Prozent der Tschechen schickten Geld für den Natur- und Tierschutz und 18 Prozent für die Beseitigung der Folgen einer Naturkatastrophe.