Von der Öllaterne zur LED-Lampe: Ausstellung zeigt Geschichte der Prager Straßenbeleuchtung
Am Donnerstag wurde auf dem Mariánské náměstí / Marienplatz vor dem Prager Rathaus eine neue Freiluftausstellung eröffnet. Sie zeigt die Entwicklung der Straßenbeleuchtung in der tschechischen Hauptstadt. Anlass ist der 300. Jahrestag der ersten öffentlichen Beleuchtung in Prag mit Öllampen.
Organisiert wurde die Ausstellung vom städtischen Technologieunternehmen (THMP). Über die Entwicklung der Laternen in Prag wird dabei nicht nur auf Schautafeln mit Fotografien informiert. Bestandteil sind auch mehrere Leuchtkörper, die die städtische Firma für diesen Anlass restaurieren lassen hat. Sie stammen aus den 1960er, 1970er und 1980er Jahren.
„Die Beleuchtung des öffentlichen Raums ist heute ein Schlüsselaspekt der modernen städtischen Infrastruktur. Mittlerweile haben wir über 140.000 Standorte mit Straßenlaternen – und die nächste Innovationsstufe steht unmittelbar bevor“, sagte der Stadtrat für Infrastruktur, Michal Hroza (Top 09), der Presseagentur ČTK.
Hroza zufolge arbeitet die Stadt gerade mit Hochdruck daran, ältere Leuchtmittel durch moderne LED-Technik zu ersetzen. In Zukunft sollen die Laternen auch als smarte Geräte funktionieren. Die Ausstellung auf dem Mariánské náměstí geht deshalb ebenso auf einige Standorte ein, an denen die neue Technologie bereits verwendet wird.
Als weiterer Aspekt wird im Zuge der Ausstellung ein Stadtrundgang angeboten, der die historische Beleuchtung im Stadtkern vorstellt. Zudem gibt es eine Führung mit einem Laternenanzünder.
Die Ausstellung ist noch bis zum 15. November zu sehen. Sie ist frei zugänglich.