Einsatz für den guten Namen Tschechiens: Außenminister Lipavský überreicht Gratias-Agit-Preise
Zehn Persönlichkeiten und zwei Organisationen haben am Donnerstag den diesjährigen Gratias-Agit-Preis des tschechischen Außenministers bekommen.
Unter den Laureaten von 2024 ist etwa der erste deutsche Co-Direktor des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Herbert Werner. Weiter gehört die Dichterin und Übersetzerin Jana Beranová dazu, die in den Niederlanden lebt, oder aber die Hochschulpädagogin und Agitatorin für tschechische Sprache, Kultur und Geschichte in Irland, Jana Fischerová. Ihnen allen wurden die Preise – persönlich oder in Vertretung – am Donnerstagvormittag im Czernin-Palais in Prag von Außenminister Jan Lipavský (parteilos) überreicht.
Die Auszeichnung Gratias Agit vergibt der tschechische Diplomatiechef seit 1997. Geehrt werden die Bemühungen um den guten Namen Tschechiens im Ausland. In diesem Jahr ist auch der französische Politologe und Historiker Jacques Rupnik unter den Preisträgern oder der Vorsitzende der argentinischen NGO Cadal, Gabriel C. Salvia. Ebenso wurde in memoriam der Holocaust-Überlebende und frühere Vorsitzende der Israelisch-Tschechischen Handelskammer, Alexander Speiser, bedacht.
Die beiden Organisationen, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden, sind die slowakischen Folkloregruppen Slovácký krúžek und Skaličané sowie die Universität für internationale Studien in Tokio.
Die Preisträger werden immer unabhängig von ihrer Nationalität ausgewählt. Den Preis Gratias Agit, der aus einem Diplom und seit diesem Jahr auch aus einem Kristallquader besteht, haben bereits über 300 Personen und Organisationen bekommen.