Obstbrandproduzent R. Jelínek erntet mehr Zwetschgen als voriges Jahr

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Der mährische Obstbrandproduzent Rudolf Jelínek aus Vizovice begann am Dienstag, das Obst in den eigenen Gärten zu ernten. Die Zwetschgenernte wird trotz den Frosttemperaturen im Mai fast zweimal höher als im Vorjahr. Wegen Frost gibt es jedoch keine Aprikosen. Dies teilte der Marketing-Direktor des Obstbrandherstellers, Miroslav Motyčka, mit.

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Es wird geschätzt, dass in diesem Jahr rund 320 Tonnen Zwetschgen geerntet werden. Dies wäre um 130 Tonnen mehr als im vergangenen Jahr. Eine Rekordernte verzeichnete der Produzent 2015, als 515 Tonnen Zwetschgen in Vizovice geerntet wurden. Der Obstbrandhersteller lobt diesmal die Zwetschgensorten Valjevka, Gabrovská und Presenta, die im vergangenen Jahr vollständig erfroren sind. Als den größten Star dieses Jahres bezeichnet Motyčka die Pflaumensorte Stanley, deren Erträge Jahr für Jahr höher sind.

Bei den Aprikosen sieht die Situation schlechter aus. Nach den Frösten sind keine Aprikosen mehr auf den Bäumen geblieben. Die Firma musste Aprikosen aus anderen Regionen für die Obstbrandproduktion bestellen. Der Aprikosenschnaps sei ein wertvolles Produkt geworden, so Motyčka.

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Der Obstrandproduzent erweitert allmählich seine Obstgärten. Zurzeit verfügt er über 163 Hektar Obstgärten. Das eigene Obst decke ungefähr acht Prozent des Bedarfs der Firma. Sie hat Obstlieferanten fast in ganz Europa.

Der Gewinn des Obstbrandherstellers Rudolf Jelínek stieg im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 29,2 Millionen Kronen (ca. 1,08 Millionen Euro). Die Obstbrände aus Vizovice werden in 40 Länder exportiert.