Rudolf Jelínek: Schlechte Ernte beeinflusst Obstbrandproduktion nicht

Foto: Štěpánka Budková

Die Pflaumenernte in den Gärten des mährischen Obstbrandproduzenten Rudolf Jelínek aus Vizovice war wesentlich schlechter als im vergangenen Jahr. Einige der Pflaumensorten sind erfroren, weswegen die Ernte schon Ende September beendet wurde. In der Regel werden die Früchte bis Mitte Oktober geerntet.

Foto: Štěpánka Budková
In den Gärten des Obstbrandherstellers seien 193 Tonnen Pflaumen geerntet worden. Dies sei um 322 Tonnen weniger gewesen, als bei der Rekordernte im Vorjahr, teilte der Produktionsleiter der Firma, Jiří Koňařík, mit. Vor allem die Bodenfröste von Ende April hätten die Ernte negativ beeinflusst, so Koňařík. Dies betraf jedoch seinen Worten zufolge nicht nur die Pflaumenzüchter in Vizovice, sondern auch in anderen Regionen Mährens. In Böhmen sei die Situation besser gewesen, so der Experte.

Der Obstbrandhersteller besitzt zwei Pflaumengärten in Vizovice und einen in Kostelany bei Kroměříž / Kremsier. Dort werden neun Pflaumensorten angebaut, zu den fruchtbarsten Sorten gehören Čačanská rodná (Čačaks Fruchtbare) und Stanley. Trotz der insgesamt geringer Ernte gab es bei diesen Sorten gute Erträge.

Foto: Archiv Rudolf Jelínek
Die schlechte Ernte in den eigenen Obstgärten von Rudolf Jelínek wird die Obstbrandproduktion nicht beeinflussen. Den Großteil des Obstes kauft der Hersteller von umliegenden Obstbauern. Aus den eigenen Pflaumen der Firma werden limitierte Auflagen des Sliwowitz von Vizovice gebrannt. Aus einem Teil der eigenen Ernte wird Powidl gekocht, und ein Teil wird als Trockenpflaumen verkauft. Rudolf Jelínek verfügt derzeit über 160 Hektar Obstgärten und möchte in nächster Zeit expandieren.

Im vergangenen Jahr verzeichnete der Obstbrandhersteller einen Rekordumsatz von knapp 470 Millionen Kronen (17,4 Millionen Euro). Der Gewinn der Firma betrug 26,7 Millionen Kronen (990.000 Euro). Dies war um 70 Prozent mehr als 2014.