Öffentliche Hand steigert Investitionen
Staat, Kommunen und staatliche Firmen investieren immer mehr. Die Zahl und der Umfang öffentlicher Aufträge sind im vergangenen Jahr massiv gestiegen.
Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge war 2018 ein Jahr auf Rekordniveau. Insgesamt hat die öffentliche Hand knapp 31.500 Aufträge ausgeschrieben mit einem Umfang von 495,5 Milliarden Kronen. Der Wert der öffentlichen Investitionen ist damit im Jahresvergleich um ganze 43,5 Prozent gestiegen, ihre Anzahl wiederum um 15,6 Prozent. Das geht aus Beobachtungen der Analytiker von CEEC research hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.
Laut des Investment-Unternehmens IS ging das meiste Geld ins Baugewerbe, insgesamt machten Neubauten oder Renovierungsarbeiten für öffentliche Einrichtungen gut zwei Fünftel der Ausschreibungen aus. Dabei sind die Aufträge in der Branche im Jahresvergleich um 2,5 Prozent teurer geworden. Insgesamt kamen die Investitionen im vergangenen Jahr billiger als geplant, man verbrauchte nur 98,1 Prozent der ursprünglich anberaumten Summe. Unter anderem sind Ingenieursarbeiten um rund 4,5 Prozent billiger geworden.
Die meisten Investitionen gingen im vergangenen Jahr in Infrastrukturprojekte. So kamen die meisten Aufträge vom Rohstoffverwalter Čepro, der Schienennetzverwaltung SŽDC und der Straßenverwaltung ŘSD. So war die teuerste Investition die Modernisierung der Bahnstrecke von Sudoměřice nach Votice ins Südmähren im Wert von 5,3 Milliarden. An zweiter Stelle folgt Optimierung der S-Bahn-Anbindung von Prag-Hostivař ins Stadtzentrum für 4,2 Milliarden Kronen.