Probleme der fleischverarbeitenden Industrie
Von Jitka Mladkova.
Die fortschreitende Minderung der Produktionskapazitäten wird offensichtlich nicht nur die fleischverarbeitende Industrie betreffen, eine ähnliche Entwicklung ist auch bei den Schlachthöfen selbst zu erwarten. Von diesen gibt es hierzulande derzeit rund 400, aber schon jetzt weiß man, dass nach dem EU-Beitritt Tschechiens nur zwanzig, höchstens dreißig Firmen dieser Branche überleben können. Solange es nicht so weit ist, halten sich viele der existierenden Schlachtbetriebe dadurch über Wasser, dass sie so gut wie gar nichts in neue Technologien investieren und dank den so gedrückten Produktionskosten mit den größeren und investierenden Unternehmen durch ein niedrigeres Preisniveau ihrer Produkte konkurrieren können. Die fleischverarbeitenden Fabriken geraten auf dem Markt zunehmend in eine Zwickmühle: Auf der einen Druck ausübenden Seite stehen die Landwirte, die immer höhere Verkaufspreise ansetzen, auf der anderen Seite sind es ausländische Nahrungsketten, die die Handelspreise nach unten drücken. Der finanzielle Spielraum der einheimischen Fleischlieferanten wird dadurch entscheidend verringert.