Prognosen für 2019: Geringeres Wachstum, höhere Preise und Inflation

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Das Wachstum der tschechischen Wirtschaft wird in diesem Jahr etwas geringer sein als im Jahr 2018. Demgegenüber werden die Preise steigen, und die Arbeitgeber werden weiterhin mit dem Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen haben. Dies sind einige der gewichtigsten Prognosen, die 16 inländische Wirtschaftsinstitute und Expertengruppen am Neujahrstag abgegeben haben.

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Nach Meinung der Experten werde das tschechische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,9 Prozent zulegen. Dies ist nur etwas weniger als im Jahr 2018, für das ein Zuwachs von drei Prozent prognostiziert wurde. In einer ähnlichen Höhe werden auch die Löhne steigen. Die durchschnittliche Lohnerhöhung bleibt somit relativ hoch. Einer der Gründe dafür ist die sehr niedrige Arbeitslosigkeit, die auch in den nächsten Jahren noch anhalten wird. Die Inflation wird von den für 2018 geschätzten 2,3 Prozent auf 2,4 Prozent steigen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Tschechien wird dabei vom Brexit, den von den Vereinigten Staaten geführten Handelskriegen und der sinkenden Nachfrage nach Autos in Europa beeinflusst werden, sagt der Chefökonom der UniCredit Bank, Pavel Sobíšek.

Karel Havlíček  (Foto: Alžběta Švarcová,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)
Auch die Arbeitgeberverbände rechnen in diesem Jahr mit einem leichten Rückgang des Wirtschaftswachstums. Laut den Verbänden sollte es jedoch die Drei-Prozent-Marke übersteigen. Das größte Hindernis für ein stärkeres Wachstum sei ihrer Meinung nach der Mangel an Arbeitskräften. Das Tschechische Statistikamt erwartet für dieses Jahr eine Arbeitslosenquote von um die 2,4 Prozent.

„Kleine und mittlere Unternehmen sehen ziemlich nüchtern auf dieses Jahr. Sie erwarten keinen außergewöhnlichen Zuwachs, doch die Unternehmer geraten deswegen keinesfalls in Panik. Denn sie rechnen mit einem ähnlichen Szenario wie im Jahr 2018“, sagte der Vorsitzende des Verbandes der kleinen und mittleren Unternehmen, Karel Havlíček, der Nachrichtenagentur ČTK. Das bedeute für sie Arbeitskräftemangel, in etwa die gleichen Umsätze und geringfügig höhere Kosten als im Jahr 2018, ergänzte Havlíček.