Radio Prag schlug sich achtbar bei Fußballturnier des Theaterfestivals
Am Mittwoch erfolgt die Eröffnung zum bereits siebten Prager Theaterfestival in deutscher Sprache. Zur Bereicherung des kulturellen Programms haben sich die Veranstalter diesmal einige Neuigkeiten einfallen lassen. Darunter ist auch ein Fußballturnier, dass am letzten Sonntag stattfand und an dem auch eine Vertretung von Radio Prag teilgenommen hat. Näheres dazu von Mannschaftskapitän Lothar Martin.
Um dem ohnehin schon sehr erfolgreichen Festival zu noch größerer Popularität zu verhelfen, hat sich das Marthaler Ugend Theater (m.u.t.) in Prag sehr darum bemüht, ein attraktives Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Ein markanter Bestandteil dieses Programms ist das bereits erwähnte Hallen-Fußballturnier, an dem 16 Mannschaften teilnahmen und das mit der Vertretung der Theaterzeitschrift "Tanecní Zóna" ein würdigen Sieger fand. Gespielt wurde in vier Gruppen á vier Teams, wobei die durch die Redakteure und Redakteurinnen von Radio Prag gestellte Mannschaft in der Gruppe D ran musste. Ja, Sie haben richtig gehört, im Radio-Prag-Team war dank der Einwechselspielerinnen Dagmar Keberlová und Silja Schultheis auch Frauenpower angesagt. Mit welchen Gefühlen sie dabei aufgelaufen sind, dazu sagte Dagmar:
"Ja, zuerst haben wir ein bisschen Angst gehabt, da wir gesehen haben, dass wir zwei fast allein sind unter den ganz wenigen Frauen. Aber dann ist doch alles gut gegangen und unseren Männern sehr gut, und wir haben auch gewonnen."
Vor dem 3:0-Sieg im abschließenden Spiel gegen das Team des Theaters Divadlo v Dlouhé mussten wir allerdings zwei Niederlagen einstecken: ein völlig vermeidbares 0:1 gegen das Prager Theateramt und ein 0:2 gegen den Gruppenfavoriten und späteren Finalisten, die Vertretung der Deutschen Schule Prag. Demnach standen wir vor der letzten Partie noch ohne Punkt und Tor dar, was auch den Torschützen zum 2:0, den Redakteur der spanischen Redaktion Roman Casado, mächtig gewurmt hat, wie aus der Schilderung seines Torerfolgs hervor geht.
"Das Tor war gut, denn es war schon eine Schande für mich, weil ich in den vorangegangenen Spielen mehrere Chancen gehabt hatte, sie aber nicht nutzen konnte. Das Tor wurde von Lothar vorbereitet, der mich mit einem langen Abwurf auf die Reise geschickt hatte, so dass ich allein vor dem gegnerischen Torwart auftauchte und endlich vollenden konnte."
Die vor dem Turnier entrichteten Startgebühren kamen als Spende dem Schauspielstudio in Ústí nad Labem/Aussig als Unterstützung zur Beseitigung der dem dortigen Theater entstandenen Hochwasserschäden zugute. Das Finale wurde übrigens vom Team "Tanecní Zóna" mit 4:1 gegen die Deutsche Schule Prag gewonnen.
