Sáblíková mit Superstart in die Olympiasaison – Tschechien nur Letzter beim Karjala Cup
Am vergangenen Wochenende standen mehrere tschechische Sportler wieder im internationalen wie nationalen Rampenlicht. Ein Rückblick auf die sportlichen Highlights aus tschechischer Sicht.
Positiv überrascht hatte auch die tschechische Eishockey-Nationalmannschaft beim Auftaktturnier zur diesjährigen Euro Hockey Tour, dem Viererturnier Czech Hockey Games, das Anfang September im westböhmischen Karlsbad stattfand. Dort hatten die Schützlinge von Auswahltrainer Vladimír Růžička nacheinander Finnland, Schweden und Russland bezwungen. Gegen die gleichen Kontrahenten gingen die tschechischen Cracks beim Karjala Cup in Helsinki jetzt allerdings als Verlierer vom Eis. In allen drei Partien unterlagen sie jedoch nur knapp mit je einem Treffer Unterschied. Růžička zog deshalb dieses Fazit:
„So wie wir in Karlsbad auch Glück hatten, so hatten wir jetzt etwas Pech. Ich denke, spielerisch haben wir nicht enttäuscht. Eishockey aber wird nach Toren gespielt, und da haben wir leider immer eines weniger geschossen als unsere Gegner. Wir müssen uns konsequent auf das nächste Turnier vorbereiten, denn alle Turniere sind sehr ausgeglichen.“Das nächste Turnier der vier europäischen Eishockey-Topnationen findet Mitte Dezember in Moskau statt.
Dann befinden sich die Fußballer der höchsten tschechischen Spielklasse, der Gambrinus-Liga, schon in ihrer Winterpause. Bis dahin haben sie noch zwei Spieltage zu absolvieren. Und nach dem 14. Spieltag sieht es ganz so aus, als sollte der FK Teplice an der Tabellenspitze überwintern. Am Samstag gewannen die Nordböhmen das Topspiel gegen Jablonec nad Nisou mit 1:0 und liegen jetzt drei Zähler vor dem ärgsten Widersacher. Eine Tatsache, die auch Mittelfeldspieler Štěpán Vachoušek erfreut:
„Für uns bedeutet das sehr viel. Vor allem ist unser Selbstvertrauen gestiegen. Ein bisschen enttäuschend ist jedoch, dass unsere guten Leistungen von den Zuschauern zunächst nicht honoriert wurden. Die letzten zwei Begegnungen aber haben gezeigt: Die Leute kommen und unterstützen uns.“Gegen Jablonec waren über 6000 Fans im Stadion. Eine Zahl, die sicher noch ansteigen dürfte, sollte Teplice auch im Frühjahr den Ton angeben.