Schlösser und Burgen weiterhin Touristen-Magnet
Das staatliche Denkmalschutzamt steigert seine Einnahmen um knapp 7 Prozent auf 21,32 Millionen Euro.
Erstmals wurde die Marke von 5 Millionen Besuchern im Jahr 2015 geknackt, im vergangenen Jahr wurde eine Rekordzahl von 5,49 Millionen Besuchern verzeichnet. Ein weiterer Anstieg der Touristenzahlen sei allerdings nicht möglich, weil die meistbesuchen Denkmäler bereits jetzt überlastet seien, wie die Direktorin des Denkmalschutzamtes Naďa Goryczková mitteilte. Die Besucherzahlen müssten dort reguliert werden.
Das Denkmalschutzamt hat 2018 seine Einnahmen aus beispielsweise Eintrittsgeldern um fast 7 Prozent gesteigert. In ganzen Zahlen sind das 550 Millionen Kronen (21,32 Millionen Euro). Die Mittel werden in Restaurierung der Objekte und die Qualitätssteigerung der Dienstleistungen investiert. Das Amt deckt mehr als die Hälfte seiner Ausgaben aus eigenen Mitteln. Für die kommende Saison kündigte die Direktorin Goryczková einen Preisanstieg bei Eintrittskarten um zehn bis fünfzehn Prozent an. In Folge dessen rechnet man mit Mehreinnahmen von bis zu 30 Prozent.
Spitzenreiter unter den nationalen Kulturdenkmälern sind 2018 wie in den vergangenen Jahren Český Krumlov / Krumau in Südböhmen und Lednice / Eisgrub in Südmähren. Die beiden Schlösser wurden bis Ende Oktober 2018 bisher von jeweils rund 400.000 Besuchern besichtigt. Gefolgt werden sie von der Burg Karlstein und den Schlössern Hluboká / Frauenberg und Kroměříž / Kremsier.