Schönste Mumie Tschechiens: Prinzessin Hereret wird in Kutná Hora ausgestellt

Hereret ist die schönste ägyptische Mumie in Tschechien. Ab dem 26. März kann man in Kutná Hora / Kuttenberg ihren Charme bewundern.

Foto: Jíří Vaněk

Die Mumie der jungen Prinzessin, die in Lahun in Mittelägypten vor etwa 3000 Jahren begraben wurde, ist Teil der neuen Ausstellung „Im Schatten der Pyramide“, die vom Tschechischen Silbermuseum in Kuttenberg gestaltet wurde. Neben ihr werden auch weitere Gegenstände aus dem Alten Ägypten präsentiert. „Die seltenen Funde hat 1912 der Sammler und Mäzen Ludwig Holzmeister seiner Heimatstadt Moravská Třebová geschenkt“, sagt Lenka Mazačová, Direktorin des Tschechischen Silbermuseums. Da das Museum in Moravská Třebová / Mährisch-Trübau derzeit renoviert wird, wurde die dortige ägyptologische Sammlung nun nach Kuttenberg gebracht. „Wir werden diese Objekte durch andere bemerkenswerte Antiquitäten und Amulette aus unseren eigenen Sammlungen und aus den Sammlungen des Náprstek-Museums in Prag ergänzen“, fügt Mazačová hinzu. Zu sehen sind so etwa die Mumien einer Katze und eines Raubvogels, Amulette in Form altägyptischer Gottheiten, Skarabäen, Grabstatuen, Halsketten und Gefäße aus der Anfangszeit der ägyptischen Zivilisation. Die Ausstellung wird außerdem von Vorträgen und Führungen begleitet, die sich mit dem alten Ägypten, der Mumifizierung und dem Sammeln ägyptischer Antiquitäten in den böhmischen Ländern befassen.

Lenka Mazačová | Foto: René Volfík,  iROZHLAS.cz

Die Schau „Im Schatten der Pyramide“ ist bis 30. November geöffnet. Zudem hält das Tschechische Silbermuseum noch zwei weitere Angebote für die anstehende Saison bereit: Die Schau „Das hussitische Kuttenberg“ findet anlässlich des 600. Jubiläums der blutigen Hussiten-Schlacht bei Malešov statt, die sich 1424 etwa sechs Kilometer entfernt von Kuttenberg abgespielt hatte. Die Ausstellung „Die Kuttenberger Orgelschule“ beleuchtet zudem die Tradition des Orgelbaus in der Stadt, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.

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Autor: Markéta Kachlíková | Quelle: České muzeum stříbra
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