Škoda Electric liefert Oberleitungsbusse nach Budapest
Škoda Electric und die polnische Firma Solaris liefern zwölf neue Oberleitungsbusse im Wert von über 70 Millionen Kronen (2,55 Millionen Euro) nach Budapest. Die ungarische Hauptstadt hatte bereits im vergangenen Jahr 24 neue O-Busse bestellt. Škoda Electric steuert die gesamte Elektroausstattung bei und sorgt für die Montage der Fahrzeuge.
Wie der Handelsdirektor der Gruppe Škoda Transportation Zdeněk Majer bekanntgab, betrifft die aktuelle Lieferung sechs O-Busse mit einer Länge von 12 Metern und sechs mit einer Länge von 18 Metern. Es handelt sich um sogenannte Niederflurfahrzeuge mit einer Karosserie der Firma Solaris. Die Busse sind mit Klima-Anlage, einem Informationssystem und mit einer Batterieanlage ausgestattet, die den Verkehr auf Streckenabschnitten ohne Oberleitung ermöglicht. Für die Sicherheit der Fahrgäste sorgt ein Kamera-System. Wie der Geschäftsmanager von Škoda Electric, Pavel Kuch, mitteilte, hat Budapest in den kommenden Jahren ein Vorkaufsrecht für weitere 72 O-Busse. Damit kann die Auftragshöhe auf bis zu 1,7 Milliarden Kronen (62 Millionen Euro) steigen.
Die Gruppe Škoda Transportation hat seit 2007 Produkte im Wert von mehr als fünf Milliarden Kronen (182 Millionen Euro) nach Ungarn geliefert. Ende Februar wurde der Verkauf von 31 Straßenbahnen ForCity Classic für die Stadt Miskolc abgeschlossen. Oberleitungsbusse der Marke Škoda fahren auch in Debrecen und Szeged. Außerdem war Škoda an Lieferungen für die U-Bahn in Budapest beteiligt.
Die Firma Škoda Electric hat 800 Angestellte. Mit dem Rekorderlös von 6,2 Milliarden Kronen (267 Millionen Euro) konnte sie im letzten Jahr ihre Umsätze im Vergleich zu 2013 fast verdoppeln. In diesem Jahr soll der Absatz bei 5,4 Milliarden Kronen (197 Millionen Euro) liegen.