Statistikamt: Industrie in Tschechien boomt

Foto: Jan Bachorík, Archiv des Tschechischen Rundfunks

Die Industrieproduktion in Tschechien ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gestiegen.

Foto: Jan Bachorík,  Archiv des Tschechischen Rundfunks
Wenn man die zwei fehlenden Arbeitstage vergangenes Jahr nicht berücksichtigt, dann ist die Industrieproduktion um 6,2 Prozent gestiegen. 2017 gab es nämlich im Vergleich zu 2016 zwei Arbeitstage weniger. Zugpferde der tschechischen Industrie waren vor allem die Automobilproduktion, die Herstellung von Elektrogeräten und die Stromproduktion. Dies teilte das Tschechische Statistik-Amt (ČSÚ) am Dienstag mit.

Die Zahl neuer Aufträge ist demnach um 6,6 Prozent gestiegen. Den Industrieunternehmen half dabei eher die heimische Nachfrage. Während die Zahl neuer Aufträge aus dem Ausland 2017 um 5,3 Prozent stieg, kamen aus Tschechien 9,1 Prozent mehr Bestellungen als im Vorjahr. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe sind 2017 um 6,5 Prozent angewachsen.

Vor allem Betriebe mit mehr als 50 Angestellten verstärkten ihre Belegschaften, insgesamt wurden zwei Prozent mehr Arbeiter unter Vertrag genommen als im vorvergangenen Jahr. Der durchschnittliche Brutto-Monatslohn im Industriebereich wuchs um 6,9 Prozent auf 31418 Kronen (1227 Euro).

Besonders erfolgreich für die Unternehmen war der Dezember, da stieg der Wert neuer Aufträge im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent. Jedoch sind die Umsätze sind im Dezember um 0,4 Prozent gesunken.