Tschechiens Industrie und Bauwesen verzeichnen 2021 Wachstum

Das tschechische Statistikamt hat am Montag seine vorläufigen Daten zu den Sektoren Industrie und Bau für 2021 veröffentlicht.

Die tschechische Industrie ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 um 6,4 Prozent gewachsen. Im vorvergangenen Jahr war noch ein Rückgang von mehr als sieben Prozent verzeichnet worden. Demgegenüber konnten sich die meisten Branchen verbessern, dennoch erreichte die Industrieproduktion nicht das Niveau der Vor-Corona-Zeit. Laut den Statistikern stehen dahinter vor allem die Probleme der Autoindustrie, die immer noch mit einem Mangel an Chips kämpft. Trotzdem ist Autoindustrie im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die Produktion von sonstigen Fahrzeugen stieg um 22 Prozent, die Maschinenherstellung um 9,4 Prozent und die Umsätze der Elektroindustrie um 11,2 Prozent. Die einzigen beiden Branchen, die im Vergleich zu 2020 ein schlechteres Ergebnis erzielten, waren die Holzverarbeitung und die Bekleidungsindustrie.

Illustrationsfoto: Tomáš Lörincz,  Tschechischer Rundfunk

Die Bauproduktion ist im vergangenen Jahr gewachsen, und zwar um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2020 hatte sie noch ein Minus von 6,2 Prozent verzeichnet. Sowohl im Hochbau (plus 1,5 Prozent) als auch im Ingenieurbau (plus 1,0 Prozent) nahm die Produktion zu. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen stieg im vergangenen Jahr um 5,8 Prozent auf 90.960. Der Richtwert der genehmigten Bauten erreichte 521,9 Milliarden Kronen (21,54 Milliarden Euro), das ist ein Drittel mehr als im Jahr 2020. Im vergangenen Jahr wurde mit dem Bau von 45.244 Wohnungen begonnen, also 28,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der fertig gestellten Wohnungen stieg im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent auf 34.641.

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