Tabor schließt Partnerschaftsvertrag mit Wels

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Den gegenseitigen Austausch zu fördern ist das Hauptziel jeder Städtepartnerschaft. Am vergangenen Samstag hat die zweitgrößte Stadt Südböhmens Tabor einen Partnerschaftsvertrag mit der zweigrößten oberösterreichischen Stadt Wels geschlossen. Der Vertrag wurde während des historischen Festivals "Taborer Treffen" unterzeichnet. Martina Schneibergova bat bei dieser Gelegenheit den Bürgermeister von Wels Peter Koits ans Mikrofon:

Bürgermeister von Tabor Frantisek Dedic und von Wels Peter Koits  (rechts),  Foto: Autorin
"Wir von der Stadt Wels freuen uns natürlich, und das wird von den 60.000 Menschen, die in der Stadt wohnen, ausgedrückt, dass dieser Partnerschaftsvertrag zustande gekommen ist. Es war eine Vorbereitungszeit von etwa sechs Jahren. Begonnen hat es damit, dass zwei Gymnasien ein Projekt gemeinsam bearbeitet haben - ein Gymnasium aus Tabor und ein Gymnasium aus Wels - und so haben die Beziehungen begonnen sich aufzubauen. Es hat dann erste Besuche auf politischer Ebene gegeben, und im heurigen Jahr ist es sehr schnell gegangen, als wir uns getroffen haben - Bürgermeister Dedic und ich - und es wurde sofort beschlossen, dass wir noch bei diesem schönen Fest, das wir hier feiern, diesen Vertrag unterzeichnen möchten. Was wir erwarten, ist eine Vertiefung der Beziehungen, vor allem der persönlichen Beziehungen, und der Austausch in der Kultur sowie in der Wirtschaft. Die Vereine, wie z. B. Feuerwehr oder Rotes Kreuz oder Kulturvereine können sehr viel dazu beitragen, dass diese Partnerschaft mit Leben erfüllt wird."

Delegation von Wels  (Foto: Autorin)
Der Taborer Amtskollege von Peter Koits, Bürgermeister Frantisek Dedic, hob die Rolle der beiden Städte in der Geschichte hervor und begrüßte die neue Städtepartnerschaft:

"Ich verspreche mir davon, dass sich die Bewohner gegenseitig besuchen und kennen lernen. Ich hoffe, dass das wieder belebt wird, was einst üblich war: Dass Tschechen nach Österreich gehen, um Erfahrungen zu sammeln, und die Österreicher ihrerseits nach Böhmen kommen. Ich glaube, dass das funktionieren wird, und dass uns diese Städtepartnerschaft gegenseitig bereichert. Wir aus Tabor werden auch zu den historischen Festivitäten nach Wels reisen und werden unsere Stadtfeste erweitern. Damit werden wir an die ruhmvolle Geschichte unserer beiden Städte erinnern."