Tastsinn
Willkommen bei Tschechisch gesagt. Wir schließen in der heutigen Ausgabe des Sprachkurses unsere Miniserie ab über die fünf Sinne. Als letzter ist der Tastsinn dran – auf Tschechisch hmat.
Der Begriff Tastsinn bezeichnet die Fähigkeit lebender Wesen, Berührungen – dotyky wahrzunehmen. Die dazu benötigten Strukturen bezeichnet man als Tastsinnesorgane – hmatové orgány. Im Unterschied zu anderen Sinnen ist für den Tastsinn nicht nur ein Organ zuständig, sondern die ganze Körperoberfläche – povrch těla. Wichtig sind dabei die Rezeptoren – receptory in der Haut – kůže. Sie ermöglichen, Informationen aus der Umgebung wahrzunehmen: zum Beispiel Druck – tlak, Schmerz – bolest, Kälte – chlad, Wärme – teplo, oder Vibrationen – vibrace. Die Rezeptoren sind in der Haut mit unterschiedlicher Konzentration verteilt, am empfindlichsten sind die Finger – prsty und die Zungenspitze – špička jazyka.
Als hmat bezeichnet man im Tschechischen nicht nur den Tastsinn, sondern auch den Griff. Ein Fehlgriff ist deswegen ein přehmat. Griffe sind besonders wichtig beim Spielen auf Blasinstrumenten und auf der Gitarre. Das Griffbrett heißt hmatník.
Als hmat bezeichnet man im Tschechischen nicht nur den Tastsinn, sondern auch den Griff. Ein Fehlgriff ist deswegen ein přehmat. Griffe sind besonders wichtig beim Spielen auf Blasinstrumenten und auf der Gitarre. Das Griffbrett heißt hmatník.
Das Verb hmatat wird auf verschiedene Weise ins Deutsche übersetzt: tasten, greifen oder fühlen. „Die Beule am Kopf ließ sich fühlen“ heißt boule na hlavě se dala nahmatat. Zu einem schwachen Puls bei einem Patienten sagte der Arzt puls je nehmatný. Dagegen spricht man in übertragener Bedeutung von einem deutlichen Beweis – hmatatelný důkaz. Auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!