Tschechien lässt Beitritt zur Eurozone weiter offen
Trotz guter Wirtschaftslage legt sich Tschechien weiterhin nicht auf ein Datum für den Beitritt zur Eurozone fest. Das Regierungskabinett unter Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) folgte am Montag den vorausgegangenen Empfehlungen des Finanzministeriums und der Tschechischen Nationalbank (ČNB). Tschechien wird sich damit auch im Verlauf des nächsten Jahres nicht darum bemühen, das Verfahren zum Wechselkursmechanismus ERM II aufzunehmen.
Als frühesten realistischen Termin für die Ablösung der tschechischen Krone hatte Premier Bohuslav Sobotka im Frühjahr das Jahr 2020 genannt. Noch während der Koalitionsverhandlungen für die derzeitige Mitte-Links-Regierung hatte es vor einem Jahr geheißen, dass in dieser Legislaturperiode wohl kein Datum festgelegt werde.