Tschechiens Fahrzeugproduktion wieder im Wachsen mit Ausnahme von Lkw

Foto: Archiv Škoda Auto

Der tschechische Verband der Automobilindustrie (SAP) hat am Montag die Halbjahresergebnisse der tschechischen Fahrzeugproduktion veröffentlicht. Aus den Daten geht hervor, dass die Produktion von Pkw, Bussen und Motorrädern im Jahresvergleich gewachsen ist, lediglich bei der Herstellung von Lkw musste man in Tschechien einen Rückgang hinnehmen.

Foto: Archiv Škoda Auto
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist die Pkw-Produktion in Tschechien im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 10,3 Prozent gestiegen, und zwar auf knapp 635.000 Fahrzeuge. Hersteller Škoda erhöhte seine Produktion um 24 Prozent auf fast 392.000 Autos und verbucht damit einen Marktanteil von 62 Prozent. In größerem Abstand folgen Hyundai und TPCA mit einem Anteil von 25 beziehungsweise 13 Prozent. Hyundai konnte dabei seine Produktion um drei Prozent auf rund 160.000 Wagen steigern. Die Firma TPCA, ein Zusammenschluss der Kleinwagenproduktion von Toyota, Peugeot und Citroen, hingegen musste einen Rückgang von 20 Prozent einstecken – wegen des Anlaufs einer neuen Modellserie kam das Konsortium nur auf die Herstellung von 83.000 Autos.

Bus Iveco  (Foto: Harold,  Wikimedia CC BY-SA 3.0)
Für das gesamte Jahr 2014 rechnet der Verband daher mit einer Pkw-Produktion von 1,18 Millionen Wagen – das wäre das zweitbeste Ergebnis nach dem bisherigen Rekordjahr 2011.

Auch die Produktion von Autobussen ist im ersten Halbjahr gestiegen, und zwar um 15,5 Prozent auf 1644 Fahrzeuge. Davon steuerte die Firma Iveco mit 86 Prozent den Löwenanteil bei, die Unternehmen SOR Libchavy und KH motor Centrum können dagegen nur zwölf beziehungsweise nicht ganz zwei Prozent vorweisen. Die Lkw-Produktion ist indes gesunken. Der einzige Hersteller – die mährische Firma Tatra – hat ihre Produktion um 13 Prozent auf 337 Lastautos herabgeschraubt.

Bleibt noch die Herstellung von Motorrädern der weltbekannten Marke Jawa. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat das Traditionsunternehmen 890 Zweiräder hergestellt – das ist ein Zugewinn von sechs Prozent im Jahresvergleich.