Tschechisch gesagt: Das Gedächtnis
Der Tschechische Rundfunk veranstaltet ab Montag kommender Woche die sogenannten „Tage des Gedächtnisses“. Dabei wird das Leben von Menschen mit Demenz thematisiert, in diesem Zusammenhang kann man aber auch sein eigenes Gedächtnis testen. Dazu nun ein paar tschechische Vokabeln.
Das Gedächtnis – paměť bezeichnet die Fähigkeit von Lebewesen, aufgenommene Informationen – informace umzuwandeln – vštěpovat, zu speichern – uchovávat und wieder abzurufen – vybavovat si. Ich muss mir das merken – musím si to zapamatovat, sagt man sich, wenn man eine Information bekommt. Wenn sie einem im Gedächtnis bleibt, heißt es – pamatovat si. Nach der Dauer der Informationsspeicherung lässt sich das Kurzzeitgedächtnis – krátkodobá paměť und Langzeitgedächtnis – dlouhodobá paměť unterscheiden.
Mit dem Plural des tschechischen Wortes – paměti beziehungsweise mit dem Ausdruck Memoiren – memoáry wird auch ein literarischer Text bezeichnet, der auf den Erinnerungen – vzpomínky einer Person basiert. Zudem steht – paměť für Andenken. Das Denkmal wurde zum Andenken an den hervorragenden Künstler erbaut – Pomník byl postaven na paměť význačného umělce. Und auch etwa der Datenspeicher im Computer heißt im Tschechischen – paměť.
Wenn man etwas auswendig lernt – naučit se nazpaměť, prägt man sich Informationen so ein, dass man sie später getreu wiedergeben kann. Auch etwa ein Musikstück kann man ohne Noten, also auswendig spielen – hrát zpaměti.
Das Gedächtnis muss trainiert werden – trénovat paměť. Das bekannteste Spiel dafür, ist Memory beziehungsweise Pairs, im Tschechischen bekannt unter dem ungewöhnlichen Akronym – pexeso. Dabei handelt es sich um eine umgewandelte Abkürzung von – PEKelně SE SOustřeď, also du sollst dich teuflisch konzentrieren. Auf Wiederhören! Na slyšenou!