Tschechische Präsentation auf der Frankfurter Buchmesse

Der Frankfurter Buchmesse, Foto: CTK

Bücher, Bücher und wieder Bücher, eine Anzeigenkampagne nach der anderen, unzählige Lesungen, kurz um eine Titelflut, die am letzten Wochenende auf die nichtprofessionellen Bücherfreunde auf der Internationalen Buchmesse in Frankfurt am Main wartete. Mehr über die tschechische Beteiligung hören Sie im folgenden Beitrag von Jitka Mladkova:

Der Frankfurter Buchmesse,  Foto: CTK
Die größte Literaturausstellung der Welt - die Frankfurter Buchmesse - schließt am Montag ihre Pforten. Unter den 6 375 Ausstellern aus 110 Ländern haben sich auch 40 Verlagshäuser aus Tschechien in einer Gemeinschaftsexposition präsentiert. Vorbereitet wurde diese bereits zum 5.Mal von der Gesellschaft "Svet knihy" - Welt des Buches, einer Organisation des Verbandes tschechischer Buchhändler und Verleger. In der Titelflut war es sicherlich nicht leicht, auf die eher klein dimensionierte tschechische Präsenz aufmerksam zu machen. Näheres sagte uns vor Ort Dr. Dana Kalinova, leitende Direktorin der Gesellschaft:

"Unser Ziel war es, nicht nur durch eine schön gestaltete Exposition und schöne Bücher, sondern auch durch ein Programm das Interesse zu erwecken. Diesmal haben wir die tschechische Schriftstellerin Daniela Fiserova eingeladen und gemeinsam mit polnischen Kollegen haben wir eine Lesung vorbereitet. Frau Fiserova stellte sich hier gemeinsam mit dem polnischen Schriftsteller Janusz Rudnicki vor, der in Hamburg lebt. Gerade dieser Tage erschien im jungen deutschen, sehr ambitiösen Elfenbeinverlag das Buch "Fern und nah" von Daniela Fiserova." Stichwort " junger ambitiöser Verlag". Eben in diesem Zusammenhang hat Dana Kalinova einen Vergleich der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zu der des Vorjahres gezogen:

" Im vergangenen Jahr war diese Buchmesse von den Ereignissen in den USA, konkret vom terroristischen Angriff auf New York und Washington am 11. September spürbar beeinflusst, was sich auch in der reduzierten Zahl der beteiligten Verlagshäuser niedergeschlagen hatte. Sehr positiv zu bewerten ist auch die Tatsache, das in diesem Jahr viele kleine Verlage sehr aktiv geworden sind - im Unterschied zu den großen Verlagsriesen, die natürlich kostenaufwendige Präsentationen habe, aber keineswegs so hohe Aktivitäten aufweisen/aufbringen wie die kleinen."

Frau Kalinova, die in Frankfurt für die Propagierung tschechischer Schriftsteller im Ausland zuständig war, bringt ihren eigenen Worten zufolge die besten Eindrücke von den Verhandlungen, die sie auf de Buchmesse führen konnte, mit nach Hause.