Tschechischer Einzelhandel weiter im Positivtrend

Nach der erneuten Öffnung der Geschäfte in Tschechien hat der Einzelhandel steigende Umsätze verbucht. Im Mai gingen die Zahlen um 5,8 Prozent nach oben, im April waren es nach revidierten Daten 7,2 Prozent. Dies hat das tschechische Statistikamt am Donnerstag auf seinen Webseiten veröffentlicht.

Ein Anstieg wurde vor allem bei den Segmenten „Nicht-Lebensmittel“ und Kraftstoffe verzeichnet. „Der einzige Nicht-Lebensmittel-Bereich, der nicht dazugehörte und also zurückgehende Umsätze hinnehmen musste, waren Sport-, Kultur- und Freizeitwaren“, sagte die Statistikerin Marie Boušková gegenüber der Presseagentur ČTK. Ihren Aussagen nach lagen die Vergleichszahlen aus dem vergangenen Jahr in diesem Bereich ziemlich hoch, wobei sich der damalige Trend im Mai dieses Jahres nicht im selben Umfang wiederholt hat.

Laut Boušková nutzen zwar die Kunden verstärkt wieder den stationären Handel, dennoch habe sich auch der Internet- und Versandhandel weiter über steigende Umsätze gefreut. Für ihn gab es ein Plus von 15,6 Prozent gegenüber dem Mai 2020.

Die größten Zuwächse verzeichneten Bekleidungs- und Schuhläden, ihre Umsätze stiegen um 41,1 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgte der Computerhandel, der ein Plus von fast 17 Prozent verbuchte. Auf dem dritten Platz landete der Verkauf von kosmetischen Produkten (+14 Prozent).

Aber auch die Autohändler und Autowerkstätten konnten sich freuen. Um kalendarische Einflüsse bereinigt stiegen ihre Umsätze um 34 Prozent, wobei die Autohändler mit einem Plus von 47,7 Prozent das größere Stück des Kuchens für sich hatten.

Autor: Till Janzer
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