Umsätze im tschechischen Einzelhandel steigen den siebten Monat in Folge
Der tschechische Einzelhandel hat im September seine Umsätze im Jahresvergleich um 3,4 Prozent steigern können. Diese wuchsen somit den siebten Monat in Folge. Dies geht aus den aktuellen Daten des Statistikamtes hervor.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der kalenderbereinigte Einzelhandelsumsatz bei Non-Food-Artikeln um 6,7 Prozent und bei Kraftstoffen um 2,1 Prozent. Der Umsatz im Online- und Versandhandel legte gegenüber dem Vorjahr sogar um 15,6 Prozent zu. Geschäfte mit Computer- und Kommunikationsgeräten verzeichneten 6,8 Prozent mehr Umsatz. Der Zuwachs bei Haushaltsprodukten lag bei 5,3 Prozent, bei Kosmetik- und Drogerieartikeln bei 4,7 Prozent, und bei Bekleidung und Schuhen waren es 3,1 Prozent. Der Lebensmittelabsatz ging hingegen im September um 0,8 Prozent zurück.
Die Einzelhandelsumsätze fielen im September etwas schwächer aus als von Analysten erwartet. Vor allem die Autohändler waren nicht erfolgreich. Die Nachfrage der Haushalte ist allerdings allgemein dabei zurückzugehen. Das liegt vor allem an steigenden Energiepreisen und anderen Wohnkosten sowie an den Ängsten vor einer weiteren Corona-Welle, aber auch am begrenzten Angebot an Importgütern aufgrund der Probleme im Seeverkehr.
Der Konsum wird hingegen gestützt durch die hohen Einsparungen, die während des Lockdowns generiert wurden, sowie durch die sinkenden Arbeitslosenzahlen und das Lohnwachstum. So wird für dieses Jahr insgesamt mit einem Wachstum im Einzelhandel gerechnet. Dies geht aus den Aussagen von Analysten hervor, die von der Presseagentur ČTK angesprochen wurden.