Verkehr: Neue Streckenabschnitte der Eisenbahn-Korridore fertiggestellt
Pünktlich zum Beginn des neuen Fahrplans der Tschechischen Eisenbahnen (Ceské drahy), der am kommenden Sonntag, dem 15. Dezember, in Kraft tritt, sind dieser Tage in Böhmen und Mähren zwei rekonstruierte Streckenabschnitte fertiggestellt worden, die Bestandteile der europäischen Eisenbahnkorridore I und II sind.
Pünktlich zum Beginn des neuen Fahrplans der Tschechischen Eisenbahnen (Ceské drahy), der am kommenden Sonntag, dem 15. Dezember, in Kraft tritt, sind dieser Tage in Böhmen und Mähren zwei rekonstruierte Streckenabschnitte fertiggestellt worden, die Bestandteile der europäischen Eisenbahnkorridore I und II sind. Es handelt sich zum einem um die 17 km lange Teilstrecke zwischen den nordböhmischen Städten Ústí nad Labem/Aussig und Decín/Tetschen, die in modernisiertem Zustand bereits am Dienstag vergangener Woche für den Verkehr freigegeben wurde. Dank des Abschlusses dieser Baumaßnahme können die Züge auf der internationalen Trasse von Wien über Prag nach Berlin nun den Streckenabschnitt von Kralupy nad Vltavou bis hin zur deutschen Grenze mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h durchfahren. Das ermögliche, so der Chef der Nordböhmischen Eisenbahndirektion, Jirí Kolár, dass sich die Reisezeit zwischen Prag und Tetschen um 25 Minuten auf knapp zwei Stunden verringern wird.
Ähnliches ist seit diesem Montag auch auf der zum II. Eisenbahnkorridor zählenden Teilstrecke zwischen den mährischen Städten Breclav und Prerov möglich. Nach der Inbetriebnahme des modernisierten 24 km langen Streckenabschnitts zwischen Otrokovice und Prerov sollen EuroCity- und D-Züge die ab Breclav rund 100 km lange Strecke nunmehr in 55 Minuten und damit um 15 Minuten schneller als zuvor bewältigen. Rundfunkredakteurin Jana Zemková fügt ergänzend hinzu:
"Die Züge können die Strecke von Otrokovice nach Prerov nun mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h zurücklegen. Die Rekonstruktion dieser Strecke hat im Mai 2000 begonnen und sie hat Kosten in Höhe von drei Milliarden Kronen (ca. 100 Million Euro) verursacht".