Vítězslav Novák: Slowakische Suite

Vítězslav Novák (Foto: Harold, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)

Zum Ostersonntag haben wir für Sie ein klassisches Werk der tschechischen Musik, das sich an die Folklore der sogenannten Mährischen Slowakei anlehnt.

Vítězslav Novák  (Foto: Harold,  Wikimedia Commons,  CC BY-SA 3.0)

Foto: Supraphon
Der Komponist Vítězslav Novák hat um das Jahr 1900 wiederholt die Region Ostmährens besucht und war fasziniert von der dortigen Folklore. „Ich kann dem glücklichen Zufall nie genug danken, der mich (…) in die schönen Orte führte und somit die Grundlage meines musikalischen Moravismus schuf“, schrieb er später in seinen Memoiren.

Unter diesen Umständen entstand seine „Slowakische Suite“ Op. 32 für ein kleines Orchester. Dazu notierte Novák in seinen Erinnerungen: „Ich saß draußen auf den Holzstämmen, in Erwartung eines malerischen Stroms von Menschen, die aus der Kirche hinausdrängten. Da erklang ein Choral, der später im ersten Satz der Slowakischen Suite (1903) seinen Platz fand. Der letzte Satz vermittelt wiederum die Erinnerung an eine wunderschöne Nacht, als wir, über taufeuchte Wiesen nach Hause zurückkehrend, in der Ferne den sehnsüchtigen Gesang eines verliebten jungen Mannes hörten. Auch der Satz ‚Bei der Musik‘ entstand in der Gegend von Javorník.“ Die Suite besteht aus fünf Teilen: „In der Kirche“, „Unter Kindern“, „Beim Tanz“, „Die Verliebten“ und „In der Nacht“.