VW-Konzern ruft 850.000 Wagen zurück - auch Skodas darunter

Der bedeutende Automobilhersteller Volkswagen hat dieser Tage eine große Rückholaktion gestartet, von der rund 850.000 PKW-Fahrzeuge des Konzerns betroffen sind, darunter auch Wagen der Marke Skoda. Die Aktion wird durchgeführt, weil vornehmlich alle in den Jahren 2001 und 2002 mit einem 1,8-Liter-Motor produzierten Autos von Audi, Seat, Skoda und Volkswagen ein Problem mit der im Motorblock verwendeten Zündspule aufweisen können. Lothar Martin mit weiteren Einzelheiten.

Der tschechische PKW-Produzent Skoda ist bei dieser Rückholaktion mit seinen Fahrzeugen vom Typ Octavia betroffen, und zwar jenen, die 2001, 2002 und zu Beginn dieses Jahres mit dem besagten 1,8-Liter-Turbomotor ausgestattet wurden. Wie die tschechische Tageszeitung "Lidové noviny" am Mittwoch berichtete, sei laut Aussage von Skoda-Sprecher Evzen Krauskopf trotz der besagten Probleme "die Sicherheit der Fahrzeuginsassen in keinem Fall gefährdet". Laut Auskunft der Firma Volkswagen jedoch, so das Blatt, könne bei einem Defekt der Zündspule die Laufleistung des Motors beeinträchtigt werden. Das könne man besonders bei hohen Drehzahlen oder aber bei einer verringerten Motorleistung bemerken. Ein Problem sollte dem Fahrer jedoch wie gewohnt über die Kontrolllampen auf dem Armaturenbrett angezeigt werden.

Die Skoda-Auto-AG prüft derzeit, wie viele ihrer Octavias von der Rückholaktion betroffen sein könnten. Bekannt war bis Mittwochmittag nur, dass im zurückliegenden Jahr über 164.000 Fahrzeuge vom Typ Octavia verkauft worden sind, nicht bekannt war da jedoch die Anzahl der mit dem 1,8-Liter-Motor ausgerüsteten Wagen. Auf eine entsprechende Anfrage von Radio Prag konnte die Skoda-Zentrale zu diesem Zeitpunkt noch keine Auskunft geben, da eine entsprechende Pressemitteilung gerade in Arbeit sei, hieß es. Darüber können Sie eventuell mehr in unseren aktuellen Nachrichten erfahren.