Zeitung „HN“: Ostrauer Maschinenbauer sollen Kraftwerk in Neukaledonien bauen

Die Maschinenbau-Gruppe Vítkovice aus dem mährischen Ostrava / Ostrau wird im Südseestaat Neukaledonien zwei Aggregatblöcke für ein Wärmekraftwerk liefern. Das Auftragsvolumen liegt in der Größenordnung von rund 330 Millionen Euro. Zirka 220 Millionen Euro wirft ein Auftrag in Saudi-Arabien ab; dort soll das mährisch-schlesische Unternehmen zum Bau eines neuen Stahl- und Walzwerks beitragen. Das schreibt die Tageszeitung „Hospodářské noviny“ (HN) in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf den Handelsdirektor der Firma, Jiří Skuhra.

Foto: Vítkovice Machinery Group

Es sei indes auch möglich, dass man am Bau des Stahl- und Walzwerks noch stärker partizipieren könne. Im Raum stehe nämlich noch ein weiterer Teilauftrag im Wert von 130 Millionen Euro als Sublieferant für ein deutsches Unternehmen, ergänzt Skuhra. Genauso wie im Falle des Auftrags in Neukaledonien werde die Gruppe Vítkovice auch in Saudi-Arabien mit weiteren Firmen zusammenarbeiten. „Die Saudis decken die Bauarbeiten ab, der deutsche Konzern SMS errichtet das Walzwerk, und Vítkovice liefert das Stahlwerk“, informiert die Wirtschaftszeitung.

Partner des Ostrauer Unternehmens in Neukaledonien soll die französische Baufirma Eiffage werden. Gemeinsam mit den Franzosen arbeiten die tschechischen Experten derzeit das Projekt des Wärmekraftwerks aus. Zum Jahreswechsel soll mit den entsprechenden Projektierungsarbeiten begonnen werden, berichtet „Hospodářské noviny“.

Die Maschinenbau-Gruppe Vítkovice firmiert unter dem Namen Vítkovice Machinery Group mit Sitz in Ostrau. Die Gruppe wird von Firmen gebildet, die einen Jahresumsatz von insgesamt 740 Millionen Euro ausweisen. Die Gruppe ist Bestandteil der Vítkovice-Holding.