Zugverkehr im Winter wird um einige Minuten schneller sein als bisher
Die Personen- und Expresszüge in Tschechien werden in den kommenden Wochen und Monaten um einiges schneller verkehren als bisher. Laut dem neuen Winterfahrplan, der am 13. Dezember in Kraft tritt, werden die Züge besonders auf Fernstrecken einige Minuten an Fahrtzeit weniger benötigen. Der Grund dafür sei vor allem die Beendigung der Modernisierungsarbeiten an einigen Gleisstrecken, gab die Tschechische Staatsbahn (ČD) am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.
Wegen der Gleis- oder Elektrifizierungsarbeiten wurde bei mehreren Zugverbindungen ein Zeitpolster für das langsamere Durchfahren der Baustellenbereiche angerechnet. Im neuen Fahrplan entfällt dieses Polster. Die Zeitdauer für eine Zugreise von Prag nach Ostrava / Ostrau verringere sich damit um sechs Minuten, von Prag nach České Budějovice / Budweis um zehn Minuten, heißt es. Am deutlichsten aber wird die beschleunigte Zugfahrt auf der Strecke von Prag nach Zlín in Ostmähren. Vor zehn Jahren hat man für diese Reise noch eine Fahrtzeit von 4 Stunden und 22 Minuten benötigt. Dem neuen Fahrplan zufolge aber wird die Reise jetzt um fast eine Stunde früher zu Ende sein, exakt nach 3 Stunden und 24 Minuten. Der Hochgeschwindigkeitszug Pendolino wiederum soll die Strecke von Prag nach Ostrau ab Mitte Dezember in 2 Stunden und 53 Minuten absolvieren. Neben der beschleunigten Fahrt auf den Binnenstrecken sollen auch Reisen ins benachbarte Ausland zeitlich kürzer werden. Laut Winterfahrplan werden die Züge von Prag nach Berlin und umgekehrt nur noch viereinhalb Stunden fahren – das sind um zirka 15 Minuten weniger als bisher. Um eine Viertelstunde verkürzt sich ebenso die Fahrtzeit zwischen Prag und Hamburg. Und auf der Strecke von Prag nach Wien werden die Railjet-Züge zum ersten Male in der Geschichte der Bahnverbindung eine Fahrtzeit von unter vier Stunden haben.