Zum 60. Todestag von Bohuslav Martinů
Am 28. August jährt sich der Tod des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů zum sechzigsten Mal.
Bohuslav Martinů (1890-1959) komponierte für hervorragende Dirigenten, Solisten, Orchester und Theaterhäuser. Mehr als 400 Werke hat er geschaffen: von Sonaten und Kammerwerken über Lieder und Kantaten bis zu Konzerten, Symphonien, Opern und Balletts. Durch mehrere Schaffensphasen hindurch gelangte er zu seinem eigenen Kompositionsstil. Seine Einflüsse kamen aus dem Impressionismus und dem Neoklassizismus, genauso wie aus dem Jazz und der Volksmusik.
Martinů gehört zu den bedeutendsten tschechischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Den Großteil seines Lebens verbrachte er im Ausland. Ab den 1920er Jahren bis 1940 lebte der Künstler in Paris. Damals besuchte er aber noch regelmäßig seine Heimat. Nach der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten flüchtete Martinů in die USA, kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg aber nach Europa zurück. Der Komponist starb am 28. August 1959 in Liestal nahe Basel. Zwanzig Jahre später wurden seine sterblichen Überreste in seine Heimatstadt Polička in Ostböhmen überführt.