Zwetschgenzeit beginnt

Фото: Кристина Макова
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Willkommen bei Tschechisch gesagt, liebe Hörerinnen und Hörer. Der Spätsommer bringt nicht nur den Beginn des Schuljahrs mit sich. Auch die Pflaumen- beziehungsweise Zwetschgensaison wird dieser Tage eingeläutet.

Zwetschgen – švestky gehören zur Familie der Pflaumen - slívy, der Begriff ist also nicht unbedingt synonym zu verwenden. Zu verwandten Arten zählen Halbzwetschgen – pološvestky, Renekloden – ryngle, Mirabellen – mirabelky und Kriechen-Pflaumen – blumy.

Švestkové knedlíky
Zur Zwetschgenzeit gehören unbedingt auch frische Zwetschgenknödel – švestkové knedlíky. Meistens werden sie mit Zucker und Mohn bestreut und mit Butter übergossen. Aus Zwetschgen kann man außerdem Kuchen – švestkový koláč, Kompott – švestkový kompot, Zwetschgenmus – povidla und vieles mehr herstellen. Sehr lecker sind auch Trockenpflaumen – sušené švestky. Bevor Zwetschgen verwendet werden können, müssen sie entsteint werden – vypeckovat. Der Stein heißt pecka.

Eine besondere Art der Zwetschgenverarbeitung, populär vor allem im mährischen Landesteil Tschechiens, ist, die Früchte gären zu lassen und einen Schnaps zu brennen. So entsteht der beliebte Obstbrand – pálenka namens Sliwowitz – slivovice, dessen Name sich vom slawischen und auch mährischem Ausdruck für Zwetschgen – slívy ableitet. Einen švestkovice gibt es nicht. Also Prost und auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!