Absatz von Škoda-Pkw im ersten Halbjahr deutlich gestiegen
Der Vertrieb von Pkw der Marke Škoda hat im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 20,8 Prozent zugenommen. Es wurden insgesamt 515.300 Autos verkauft.
Im Juni, dem letzten Monat in der Zwischenbilanz, ist der Absatz im Jahresvergleich indes gesunken. Konkret ging er um fünf Prozent auf 89.900 Fahrzeuge zurück. Das geht aus den Angaben des Volkswagen-Konzerns hervor, die jüngst veröffentlicht wurden. Der Umsatz der Mutterfirma von Škoda Auto ist im ersten Halbjahr sogar um knapp 28 Prozent gestiegen.
Die Automobilindustrie wurde im vergangenen Jahr weltweit von der Corona-Pandemie hart getroffen. Die vorübergehenden Produktionsstopps wirkten sich negativ auf die Herstellung und Nachfrage von Pkw aus. In diesem Jahr haben die Autofirmen zudem mit einem Mangel an Komponenten, insbesondere von Halbleiter-Chips, zu kämpfen. Dies beeinträchtigt auch die Produktionsaktivitäten von Škoda Auto.
Die Automobilbauer aus Mladá Boleslav / Jungbunzlau betreiben drei Werke in Tschechien. Produziert wird aber ebenso in China, Russland, der Slowakei und Indien – hier meist über Konzernpartnerschaften – sowie in der Ukraine und Kasachstan in Kooperation mit lokalen Partnern. Škoda ist auf mehr als 100 nationalen Märkten präsent.
Volkswagen hatte im Mai bekanntgegeben, dass Škoda Auto sein operatives Ergebnis im ersten Quartal 2021 um 46 Prozent auf 448 Millionen Euro gesteigert hat. Der Mutterkonzern verwies darauf, dass die negativen Auswirkungen des Materialmangels durch verschiedene positive Faktoren ausgeglichen würden, insbesondere durch die günstige Entwicklung der Wechselkurse. Der Umsatz von Škoda Auto im zweiten Quartal dieses Jahres stieg um rund vier Prozent auf 5,049 Milliarden Euro.