Antonín Dvořák lädt zum Tanz: „Tschechische Suite Op. 39“
Mit vielen Konzerten wird dieser Tage des 120. Todestags von Antonín Dvořák gedacht. Der weltberühmte tschechische Komponist starb am 1. Mai 1904 in Prag. Radio Prag International erinnert an den Komponisten mit einem recht lieblichen und fröhlichen Werk – der „Tschechischen Suite Op. 39“.
Die „Tschechische Suite Op. 39“ mit tschechischen Volkstänzen ist ein Paradebeispiel für Dvořáks melodisches Talent. Das Werk wurde am 16. Mai 1879 in Prag bei einem Konzert der Gesellschaft der tschechischen Journalisten unter der Leitung von Adolf Čech uraufgeführt. Ein Jahr später wurde die Tschechische Suite von Dvořák selbst bei einem Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten des Baus des Nationaltheaters in Prag dirigiert. Das Werk wurde schließlich 1881 vom Berliner Verlag Schlesinger veröffentlicht.
Die Suite in der Musik ist eine aus einer Folge von in sich geschlossenen, nur lose verbundenen Stücken, oft Tänzen, bestehende Komposition. Die „Tschechische Suite Op. 39“ hat fünf Sätze. Das Präludium stellt eine lyrische Einleitung zu den nachfolgenden Tänzen dar. Der zweite Satz bringt eine poetische Stilisierung des tschechischen Volkstanzes Polka, gefolgt vom Tanz Sousedská, der dem Ländler ähnelt. Das Thema der darauf folgenden Romanze wird von Flöte und Streichern eingeleitet, dann setzen die Bläser nach und nach ein. Ein temperamentvoller Furiant, ein schneller Volkstanz im Dreivierteltakt mit Akzentverschiebungen, schließt die Suite ab.