Bankenverband rechnet mit Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent

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Der tschechische Bankenverband (ČBA) rechnet für dieses Jahr weiter mit einem Wachstum der nationalen Wirtschaft von 2,6 Prozent. Im kommenden Jahr sollte es bei 2,7 Prozent liegen. Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes werde dabei in beiden Jahren insbesondere durch den Verbrauch auf dem Binnenmarkt angekurbelt, heißt es in der aktuellen Prognose des Verbandes, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

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Wie der Bankenverband in seiner Prognose mitteilt, werde das Wirtschaftswachstum von mehreren Faktoren sehr stark beeinflusst. In erster Linie aber wären der Anstieg der Inflation, die niedrige Arbeitslosigkeit und der damit verbundene Druck auf Lohnerhöhungen zu nennen. „Der Anstieg der Kosteninflation ist ein Phänomen, das die Wirtschaft in diesem wie auch im nächsten Jahr auf mehreren Ebenen beeinflussen wird. Eine höhere Inflation hat in der Regel auch eine Einschränkung beim Verbrauch zur Folge. Zudem wird dies auch den Druck auf die Löhne erhöhen. Für die Unternehmer ist das mit einem Anstieg der Kosten verbunden, und das primär bei Rohstoffen, Energie, Halbfabrikaten und auch bei den Löhnen“, erklärt die Chefökonomin des Bankenverbandes, Eva Zamrazilová.

Nach Meinung des Verbandes werde es im kommenden Jahr auch zu einem Anstieg der Leitzinsen kommen. Sie werden sich von ihrem Tiefststand, der seit November 2012 bei fast null liegt, wieder nach oben bewegen.

Viktor Zeisel  (Foto: Archiv des Bankhauses Komerční banka)
„Haushalte und Unternehmen werden die höheren Zinssätze zu spüren bekommen. Das wird die Anforderungen an eine regulierte Kreditvergabe, besonders bei den Haushalten ebenso erhöhen“, sagt der Ökonom des Bankhauses Komerční banka, Viktor Zeisel.

Der Verband rechnet gleichzeitig mit einer Aufwertung der Tschechischen Währung. Sie werde in diesem Jahr zu einem durchschnittlichen Kurs von 26,50 Kronen je Euro gehandelt, und im kommenden Jahr für durchschnittlich 25,80 Kronen je Euro, heißt es in der Prognose.