Staropramen|Foto: Stephanie Chapman, Wikimedia Commons, CC BY 2.0
Die Prager Bierbrauerei Pivovary Staropramen hat ihren Absatz im vergangenen Jahr etwas erhöht. Im In- und Ausland hat sie 2014 insgesamt 3,16 Millionen Hektoliter Bier verkauft. Das sind 15.000 Hektoliter mehr als im Vorjahr.
Staropramen|Foto: Stephanie Chapman, Wikimedia Commons, CC BY 2.0
Im vergangenen Jahr hat Staropramen mehr als 600.000 Hektoliter Bier ins Ausland geliefert. Der Export der Biermarke hat damit um acht Prozent zugelegt. Der Generaldirektor der Firma, Zbyněk Kovář, bezeichnete die Überwindung des einstigen Exportlimits von 600.000 Hektolitern als einen wichtigen Meilenstein und eine Motivation für die Zukunft. Einen sehr guten Absatz hat Staropramen vor allem in der Slowakei, in Großbritannien und in Deutschland verzeichnet. Nach Angaben der Firma sei Staropramen sogar die meistverkaufte tschechische Biermarkte auf den nationalen Märkten in Großbritannien, Schweden und in der Slowakei. Der Absatz von Dosenbier stieg im Jahresvergleich um 26 Prozent.
„Potrefená husa“ (Foto: Google Street View)
Die Brauerei startete im Herbst 2014 das neue Konzept ihrer eigenen Gaststätten-Kette mit dem Namen „Naše hospoda“ (Unsere Gaststätte). Dem Konzept zufolge will Staropramen mit Eigenmitteln dazu beitragen, den bereits vorhandenen Gaststätten in den Regionen eine moderne Umgestaltung zu ermöglichen. Die Gaststätten sollen dabei einfach strukturiert bleiben, aber eine qualitativ verbesserte Gastronomie und gutes Bier von Staropramen anbieten. Im vergangenen Jahr wurden die ersten vier der neu konzipierten Wirtshäuser eröffnet, künftig sollen aber auch mehrere Dutzend Gaststätten in kleineren und mittelgroßen Städten Tschechiens in das Konzept integriert werden. Seit 15 Jahren betreibt Staropramen außerdem etwa dreißig Restaurants und Bars unter dem Franchising-Label „Potrefená husa“ (Getroffene Gans).
Brauerei Staropramen (Foto: Jiří Němec)
Die Brauerei-Betriebe der Marke Staropramen sind langfristig die Nummer zwei auf dem tschechischen Markt, vor ihnen liegt nur der Pilsner Urquell-Konzern. Seit 2012 gehört die Firma zum amerikanischen Bierkonzern Molson Coors, der sie für 2,7 Milliarden Euro kaufte. Bis 2009 war der Bierbrauergigant Anheuser-Bush InBev der Besitzer von Staropramen.
Die Nummer eins auf dem Markt, Pilsner Urquell, verkaufte im vergangenen Jahr über zehn Millionen Hektoliter Bier in Tschechien und im Ausland. Das ist eine Steigerung um 4,5 Prozent im Jahresvergleich und gleichzeitig der stärkste Zuwachs seit fünf Jahren. Die Firma Heineken, die Platz drei in Tschechien einnimmt, hat ihre Wirtschaftsergebnisse für 2014 bisher nicht veröffentlicht.
