Brauerei Staropramen: leichter Absatzrückgang, mehr Export

Die Brauerei Staropramen hat im vergangenen Jahr einen leichten Absatzrückgang verzeichnet. Auf der anderen Seite stiegen die Exportzahlen. Die Brauerei mit Sitz in Prag ist Nummer zwei auf dem tschechischen Biermarkt – hinter Pilsner Urquell und vor Heineken (u.a. Krušovice).

Staropramen | Foto: Stephanie Chapman,  Wikimedia Commons,  CC BY 2.0
Insgesamt 3,12 Millionen Hektoliter konnte Staropramen im Jahr 2015 absetzen. Das waren 40.000 Hektoliter weniger als 2014. Zugleich stieg der Verkauf ins Ausland um sieben Prozent auf mehr als 600.000 Hektoliter. Die größten Zuwächse wurden in der Slowakei, Großbritannien und in Deutschland verzeichnet.

Staropramen verzeichnet einen gewissen Wandel von der Bierflasche zur Dose. Deswegen investierte die Brauerei im vergangenen Jahr am Firmensitz im Prager Stadtteil Smíchov in eine Dosen-Abfüllanlage. Dadurch sei der Verkauf von Dosenbier im Jahresvergleich um 20 Prozent gestiegen, erläuterte die Firma in ihrem Jahresbericht.

Der Bierhersteller bemüht sich zudem, möglichst viele Kunden in Kneipen zu gewinnen. Deswegen wurde in das Angebot für Wirte auch ein Rabatt für Live-Sportübertragungen bei O2 Sport aufgenommen. Insgesamt 700 Gaststätten haben laut den Jahresergebnissen zugegriffen, sie verzeichneten rund zehn Prozent mehr Umsatz.

Foto: Jiří Němec
Staropramen gehört seit 2012 zur Firmengruppe Molson Coors. Die Amerikaner erwarben die Brauerei damals für 2,7 Milliarden Euro von Anheuser-Busch InBev. Außer dem Brauhaus am Stammsitz in Prag gehört auch noch Ostravar im mährisch-schlesischen Ostrava / Ostrau zu Staropramen.

Autor: Till Janzer
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