Der wieder belebte Wallfahrtsort: die Tussetkapelle im Böhmerwald

Jahrzehnte lang war sie ein viel besuchter Wallfahrtsort der Böhmerwaldbewohner: die Jungfrau-Maria-Kapelle, die Ende des 18. Jahrhundert unweit einer Heilquelle auf dem Berg Tusset / Stožec erbaut wurde. Während der kommunistischen Zeit wurde der Sakralbau seinem Schicksal überlassen. Die einzigen Bewohner der Gemeinde Tusset, die nahe am Eisernen Vorhang lag, waren die Grenzsoldaten. Der einst beliebte Wallfahrtsort geriet danach in Böhmen allmählich in Vergessenheit, von der Marienkapelle sind seit den 70er Jahren fast nur noch Ruinen geblieben. Kurz vor der Wende von 1989 wurde der Sakralbau wieder in Stand gesetzt. Seit 1989 ist die Tussetkapelle erneut zum beliebten Ziel nicht nur für Pilger, sondern auch für Touristen geworden. Daniel Herman ist ein großer Böhmerwaldkenner, in der Region von Tusset hat er schon als Kind oft seine Ferien verbracht. Dabei hat er die Geschichte der Tussetkapelle kennen gelernt. Martina Schneibergová hat mit ihm über seine Erlebnisse und Eindrücke gesprochen.

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